Außenminister begrüßt gute Beziehungen zu den Nachbarn

Budapest (MTI) „Auch die Beziehungen Ungarns zu den Nachbarländern waren „nie so ausgewogen“sagte Péter Szijjártó am Dienstag dem nationalen Kohäsionsausschuss des Parlaments.

Bei seiner jährlichen Anhörung mit dem Ausschuss fügte Szijjártó jedoch hinzu, dass einige Beziehungen nicht so gut seien wie zuvor.

Bezüglich der nationalen Kohäsionspolitik Ungarns sagte der Minister, die Strategie ziele auf die Förderung ethnischer ungarischer Gemeinschaften in ihren Heimatländern ab. Er sagte, sie erfordere sowohl wirtschaftliche und politische Maßnahmen als auch die Förderung von Verbindungen zwischen ethnischen Verwandten und Ungarn selbst.

Was die physischen Verbindungen betrifft, sagte Szijjártó, dass Ungarn in den letzten sechs Jahren 20 neue Grenzübergangseinrichtungen eröffnet habe und plane, bis 2020 weitere 27 zu eröffnen.

Mit Bezug auf Rumänien nannte es der Minister inakzeptabel, dass rumänische Behörden unter dem Vorwand der Korruptionsbekämpfung “systematisch” ethnische ungarische Beamte schikanierten. Er sagte, dass offene Fragen “auf der Tagesordnung bleiben sollten”, fügte jedoch hinzu, dass er angesichts der bevorstehenden Wahlen in Rumänien keine Fortschritte bei der Lösung dieser Probleme erwarte.

Die politische Zusammenarbeit mit der Slowakei sei die “beste aller Zeiten” gewesen, die als gute Grundlage für die Lösung ungelöster Fragen diene, sagte Szijjártó. Er verwies auf die jüngsten Änderungen des slowakischen Bildungsgesetzes und sagte, dass die neuen Bestimmungen eine “unmittelbare Gefahr” für die Schließung kleiner ungarischsprachiger Schulen beseitigten.

Szijjártó äußerte eine ähnlich hohe Meinung über die Beziehungen Ungarns zu Serbien und sagte, es sei wichtig, die europäische Integration dieses Landes zu unterstützen.

Ungarn drängt darauf, dass die Ukraine Wahl- und Bildungsbezirke in Transkarpatien mit einer ethnischen ungarischen Mehrheit einrichtet, sagte der Minister und fügte hinzu, dass das Thema auf der Tagesordnung eines Treffens des ukrainischen Präsidenten Ende November in Budapest stehen werde.

Bezüglich Kroatien sagte Szijjártó, dass die Tatsache, dass der neue Außenminister Kroatiens seine erste offizielle Auslandsreise nach Budapest antreten werde, ein Zeichen dafür sei, dass sich die bilaterale Zusammenarbeit verbessern könne.

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