Außenminister begrüßt zunehmende baden-württembergische Investitionen in Ungarn

Immer mehr Unternehmen aus Baden-Württemberg investieren in arbeitsplatzschaffende Projekte in Ungarn, sagte Péter Szijjártó, Ungarns Außenminister und Handelsminister, am Freitag gegenüber MTI.

Am Rande der Gespräche in Stuttgart stellte Szijjártó fest, dass „durch den Erfolg großer Fabriken” wie Daimler und Bosch auch immer mehr mittelständische Unternehmen ermutigt werden“ Ungarn für neue Investitionsvorhaben wählen.

Szijjártó erwähnte beispielsweise das Ingenieurbüro Robert Buerkle, das in Debrecen im Osten Ungarns ein Werk baut und 100 neue Arbeitsplätze schafft.

Dank umfassender und vielfältiger wirtschaftlicher Zusammenarbeit Baden-Württemberg ist Ungarns zweitgrößter Handelspartner unter den 16 Ländern Deutschlands Da der bilaterale Handel im vergangenen Jahr 11 Milliarden Euro überstieg, sagte er.

Unternehmen aus Baden-Württemberg spielen eine besonders wichtige Rolle bei der Entwicklung der ungarischen Automobilindustrie und hätten im vergangenen Jahr wesentlich zu einem Anstieg der Branche um 6 Prozent beigetragen, sagte er. Der Gesamtproduktionswert der ungarischen Automobilindustrie überstieg 2018 8.500 Milliarden Forint (26,9 Mrd. EUR) und der Sektor beschäftigte 174.000 Menschen, fügte er hinzu. Auch dank Unternehmen aus Baden-Württemberg gehörte Ungarn zu den 20 größten Autoexporteuren der Welt mit Gesamtexporten im Wert von 20 Milliarden Euro im Jahr 2018, sagte Szijárrtó.

Ungarn Deutschland Bindungen
Foto: MTI

Szijjártó führte auch Gespräche mit Wolfgang Reinhart, Fraktionsvorsitzender der mitregierenden Christdemokraten im Landtag von Baden-Württemberg.

“Was die deutsch-ungarischen Bindungen betrifft, so verbindet uns vieles in den Bereichen Wirtschaft, Kultur und persönliche Beziehungen”, sagte er.

“Es gibt zwangsläufig Themen, bei denen wir vielleicht nicht einer Meinung sind, aber das ist natürlich; wir sehen die Welt von verschiedenen Orten aus” Szijjártó fügte hinzu “Migration ist ein solches Thema; wir haben deutlich gemacht, dass Ungarn in keiner Weise ein Ziel für Migranten sein wird. „Es wird seine Grenzen um jeden Preis schützen und alles für eine migrationsfeindliche Mehrheit im Europäischen Parlament nach den EP-Wahlen tun.“fuhr er fort.

Ausgewählte Bild: MTI

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