Außenminister: Usbekistan ‘Schlüsselpartner’ in Zentralasien

Usbekistan ist Ungarns “wichtigster Wirtschaftspartner” in Zentral Asien„Péter Szijjártó, der Minister für auswärtige Angelegenheiten und Handel, sagte am Freitag nach einer Videokonferenz mit dem usbekischen Minister für Investitionen und Außenwirtschaftsbeziehungen.
Der usbekische Markt sei für viele ungarische Unternehmen von Interesse und ihnen seien hervorragende politische Beziehungen zwischen den beiden Ländern gut gedient, sagte Szijjártó.
In der vergangenen Woche sei ein “bedeutender” Deal über die Vereinfachung und Beschleunigung der Registrierung ungarischer Arzneimittel auf dem usbekischen Markt erzielt worden, sagte erBezugnehmend auf den ungarischen Arzneimittelkonzern Richter bemerkte er, dass Richter seit 25 Jahren auf dem usbekischen Markt präsent sei und 80 seiner Produkte dort registriert seien.
Nun sei geplant, weitere Medikamente auf den usbekischen Markt zu bringen, was in der ersten Jahreshälfte zu den Pharmasexporten im Wert von 12 Millionen US-Dollar beitrage, sagte er.
Außerdem liefert ein von der Eximbank finanziertes ungarisches Unternehmen 3.000 ungarische Geldautomaten an usbekische Banken, während Vorbereitungen für die Förderung von drei gemeinsamen ungarisch-usbekischen Investitionen in der Lebensmittel- und Agrarindustrie im Zusammenhang mit Viehzucht, Getreideverarbeitung und dem Bau einer Pflanzenölfabrik im Gange sind, sagte er.
Usbekistan plane, unter Einbeziehung des russischen Rosatom ein Kernkraftwerk zu bauen, bemerkte er und fügte hinzu, dass Ungarn an der Ausbildung künftiger usbekischer Nuklearingenieure und – spezialisten teilnehmen werdeDie Zahl der in Ungarn studierenden Stipendiaten aus Usbekistan werde ab dem nächsten Jahr auf 100 pro Jahr steigen, fügte er hinzu.
Szijjártó sagte, Ungarn unterstütze die Gespräche Usbekistans mit der Europäischen Union über die Ausweitung seines Partnerschaftsabkommens sowie den Beitritt des Landes zur Welthandelsorganisation.
Er stellte fest, dass der bilaterale Handel in den ersten acht Monaten dieses Jahres um 21 Prozent gewachsen sei.

