Austrian authorities baffled: Hungary fail to inform them about buried FMD-infected cattle near the border

Pereszteg liegt nur 6 Kilometer von der österreichisch-ungarischen Grenze entfernt, und die ungarischen Behörden haben ihre österreichischen Kollegen nicht darüber informiert, dass sie gekeulte Rinder in einer ehemaligen Sandgrube in Grenznähe vergraben würden. Nun führen die österreichischen Behörden ständige Kontrollen des möglicherweise verseuchten Grundwassers durch. In der Zwischenzeit haben die ungarischen Behörden ihnen versichert, dass die Vektoren der Fließrichtung nach Ungarn und nicht nach Österreich weisen.
Ungarische Behörden versäumten es, Österreich über vergrabene infizierte Rinder zu informieren
Laut mfor.hu haben die ungarischen Behörden vergessen, ihre österreichischen Kollegen darüber zu informieren, dass sie MKS-infizierte Rinder in einer ehemaligen Sandgrube nahe der Grenze, in der Nähe des Dorfes Pereszteg, vergraben würden. Auch der örtliche Bürgermeister wurde erst informiert, als die Kadaver bereits in der Erde lagen. Auf der Grundlage eines Berichts der österreichischen Vol.at erklärte das burgenländische Landesamt, es bestehe keine unmittelbare Gefahr für das Grundwasser in Österreich.
Sogar das österreichische Militär wurde in den letzten Tagen mobilisiert, um eine Einschleppung der Infektionskrankheit zu verhindern. Wir haben über diese Entscheidung in DIESEM Artikel geschrieben.

Die MKS-Freiheit Österreichs hat für die lokalen Behörden oberste Priorität, daher führt das Landesamt regelmäßige Grundwasserkontrollen durch. Der sozialdemokratische Gemeinderat Heinrich Dorner sagte, man wolle alle Möglichkeiten nutzen, um die Situation unter Kontrolle zu halten, ständige Kontrollen durchführen und die grenzüberschreitende Zusammenarbeit nutzen. Außerdem kritisierte er die Praxis der ungarischen Behörden, Informationen weiterzugeben.
Fachgespräche, permanente Evaluierung der Situation
Die ungarischen Kollegen teilten mit, dass sie die Kadaver in einer ehemaligen Sandgrube vergraben haben, wo der Boden lehmig ist und eine dichte Struktur aufweist. Außerdem wiesen sie darauf hin, dass die Fließrichtung des Grundwassers Nordwest-Südost ist. Von dort wird also kein Wasser nach Österreich gelangen. In den nächsten Tagen werden die beiden Parteien Fachgespräche führen, da Pereszteg nur 6 Kilometer von der Grenze entfernt ist.

Die Keulung der in Rábapordány festgestellten infizierten Rinder hat am Freitag begonnen; die Kadaver wurden nach Pereszteg transportiert. Die dortige staatliche ATEV-Anlage wurde schon früher als Begräbnisstätte genutzt. Die Behörden versäumten es jedoch, selbst den örtlichen Bürgermeister über diese Entscheidung zu informieren.
Wie wir bereits berichteten, hat Österreich 21 Grenzübergänge zu Ungarn geschlossen, um die Ausbreitung der tödlichen Krankheit an der österreichisch-ungarischen Grenze einzudämmen. An den größeren Grenzübergängen darf man nur nach ordnungsgemäßer Desinfektion nach Österreich einreisen. Die burgenländische Landesregierung evaluiert laufend die Wirksamkeit der Maßnahmen und ist bereit, diese bei Bedarf zu ändern.
Einheimische sind empört
Ungarischen Medien zufolge waren die Einwohner von Pereszteg empört darüber, dass die Einsatzleitung ihren Ort als Bestattungsort für die Tausenden von Rinderkadavern ausgewählt hat. Mihály Sellei, der Bürgermeister des Dorfes, erklärte den verärgerten Einwohnern in einem Forum, dass er mit der Entscheidung nichts zu tun habe und kein anderes Recht habe, als der Behörde bei der Durchführung zu helfen. Einige Anwohner meinten, er solle zurücktreten, anstatt solche Sätze zu sagen.

Die Bewohner des Dorfes begannen, gegen die Entscheidung zu protestieren, indem sie die Straßen blockierten, aber die Hinrichtung fand trotzdem statt. Ein Gemeinderatsmitglied der Ungarischen Zweihundpartei, Csaba Holpár, sagte in einem Video, dass Pereszteg der Ort sein wird, an dem alle weiteren Rinder, die als Träger der MKS identifiziert werden, begraben werden.
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