Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg bei Baggerarbeiten in Budapest entdeckt

Eine amerikanische Bombe aus dem Zweiten Weltkrieg wurde diese Woche im Budapester Stadtteil Csepel entdeckt. Daraufhin wurde eine sorgfältig koordinierte Militäroperation eingeleitet, um den Sprengkörper zu neutralisieren und zu entfernen, bestätigten die ungarischen Verteidigungskräfte.
US-Bombe im Budapester Stadtteil Csepel entdeckt
Die GP-250-Bombe (ein in den USA hergestellter Luftsprengkörper mit Bug- und Heckzünder) wurde bei Baggerarbeiten in der Petrolbucht des Freihafens gefunden. Der Fund wurde dem Kampfmittelbeseitigungsdienst der ungarischen Streitkräfte gemeldet, nachdem Arbeiter einen mutmaßlichen Sprengkörper bemerkt hatten, der teilweise im Schlamm auf einem Lastkahn lag.
Nach Angaben des MH 1st Explosive Ordnance Disposal and River Flotilla Regiment wurde der Sprengkörper vor Ort vom EOD-Team-Kommandeur Warrant Officer József Volter untersucht, der ihn als aktive Munition aus dem Zweiten Weltkrieg identifizierte. Aufgrund seiner prekären Lage und der Notwendigkeit, sichere Arbeitsbedingungen zu gewährleisten, konnte die Beseitigung erst am Abend beginnen.

Die Zünder wurden sicher vernichtet
EOD-Spezialisten entfernten beide Zünder erfolgreich aus der mit Schlamm bedeckten Bombe und brachten sie an einen bestimmten Ort, wo sie sicher vernichtet wurden. Da das Bombengehäuse nun inertisiert war, stellte die Flussbootabteilung des Regiments ein Marineschiff zur Verfügung, das beim sicheren Transport half.
Die entschärfte Bombe wurde vom MH-Militärhafen zur zentralen Sammelstelle der ungarischen Verteidigungskräfte gebracht, wo sie zu einem späteren Zeitpunkt vernichtet werden soll.
Der Fund von historischem Sprengstoff in Ungarn ist nichts Ungewöhnliches
Solche historischen Funde sind in Ungarn keine Seltenheit, wo nach schweren Bombardierungen während des Zweiten Weltkriegs noch große Mengen nicht explodierter Munition vergraben sind. Die Behörden betonten jedoch, dass die Operation in Csepel ohne Evakuierung durchgeführt wurde und keine Gefahr für die Bewohner darstellte.
Die Verteidigungskräfte bedankten sich sowohl bei den Baggerbesatzungen als auch bei der Bevölkerung für ihre Kooperation und wiesen darauf hin, dass eine schnelle Meldung und die Einhaltung der Sicherheitsprotokolle den erfolgreichen und sicheren Abschluss des Einsatzes gewährleistet haben.

