Brüssel solle Heuchelei und Doppelhandel endlich hinter sich lassen, sagt FM Szijjártó in Ankara

Die Europäische Union sollte ein neues Migrationsabkommen mit Ankara unterzeichnen, damit die Türkei den Migrantenstrom über ihre Grenze eindämmen kann, sagte Außenminister Péter Szijjártó nach Gesprächen mit Mevlut Cavusoglu, seinem türkischen Amtskollegen, am Dienstag in Ankara.
Szijjártó wies darauf hin, dass Brüssel der Türkei 6 Milliarden Euro zur Bewältigung der Flüchtlingssituation im Land versprochen habe, und fügte hinzu, dass es Streit darüber gebe, wie viel von diesem Geld es nach Ankara überwiesen habe.
Er forderte Brüssel auf, die Angelegenheit mit der Türkei schnell zu regeln und ihr Versprechen einzulösen.
In Bezug auf die neuartige Coronavirus-Pandemie sagte Szijjártó, dass Migrationswellen in der Vergangenheit zwar in erster Linie Sicherheits- und Kulturrisiken darstellten, nun aber auch ernsthafte Gesundheits- und Wirtschaftsrisiken mit sich brachten.
Die Türkei beherbergt derzeit über 4 Millionen Migranten, während mehrere Hunderttausend weitere jenseits der türkisch-syrischen Grenze bleiben
Szijjártó sagte und fügte hinzu, dass die Coronavirus-Pandemie leicht neue Migrationswellen auslösen könne, weshalb es im “vitalen Interesse” der Europäischen Union liege, das Migrationsabkommen aufrechtzuerhalten.
Auch die Zusammenarbeit zwischen der Türkei und der EU sei entscheidend für die Stabilisierung der Lage in Libyen, das derzeit einen „grünen Korridor“für illegale Migranten biete, sagte Szijjártó.
Die Zukunft der EU wird weitgehend von ihren Beziehungen zu abhängen Türkei„Szijjártó“sagte Szijjártó und drängte darauf, dass diese Beziehungen „fair, unkompliziert und auf gegenseitigem Respekt basieren sollten”.
“Brüssel sollte endlich Heuchelei und Doppelhandel hinter sich lassen”, fügte er hinzu.
Szijjártó sagte, “einige Mitglieder sollten in Anwesenheit eines Vertreters der türkischen Regierung dasselbe sagen wie in ihrer Abwesenheit” und schlug vor, dass einige Mitglieder in einem geschlossenen Kreis deutlich gemacht haben, dass sie die EU-Mitgliedschaft der Türkei nicht unterstützen.
Die EU sollte angesichts der Coronavirus-Pandemie auch eine engere wirtschaftliche Zusammenarbeit mit der Türkei anstreben, sagte Szijjártó und forderte ein Freihandelsabkommen zwischen der EU und der Türkei, das Zölle und Bürokratie in den Handelsbeziehungen senken würde.
Szijjártó sagte das
Die ungarische Regierung hat mit der ungarischen Eximbank eine Kreditlinie in Höhe von 100 Millionen Dollar eröffnet, um ungarischen Unternehmen den türkischen Märkten zu helfen.
Der Außenminister sagte, dass die Türkei eine entscheidende Rolle bei der Gewährleistung der Sicherheit der Gasversorgung Ungarns über die Turkish Stream-Gaspipeline spielen könnte, über die Ungarn jährlich 6 Milliarden Kubikmeter Erdgas kaufen könne.
Szijjártó und Cavusoglu unterzeichneten eine Vereinbarung über…

