Budapest Forum 2024: Aufbau nachhaltiger Demokratien – FOTOBERICHT

Das Budapest Forum 2024, das am 18-19. September stattfand, brachte einflussreiche Stimmen aus ganz Europa und darüber hinaus zusammen, um die drängenden Probleme anzugehen, mit denen Demokratien heute konfrontiert sind. Das diesjährige Forum wurde von der Stadt Budapest, dem Politischen Kapital, und dem CEU Democracy Institute organisiert und konzentrierte sich auf „Aufbau nachhaltiger Demokratien“unter dem übergeordneten Thema „Das Jahr der Wahlen”. Die Veranstaltung, die bereits im vierten Jahr stattfindet, hat sich als ultimative Plattform für den prodemokratischen Dialog in Mittelosteuropa etabliert.

Während Ungarn derzeit im Jahr 2024 den rotierenden Vorsitz im Europarat innehat Budapest ForumFestgehalten am CEU Nádor Event Center, Zusätzliche Bedeutung erlangte Schlüsseldiskussionen drehten sich um Rechtsstaatlichkeit, Demokratie, Medienerfassung, den Verlauf der europäischen Integration und die Auswirkungen der bevorstehenden Wahlen 2024 Die Veranstaltung verdeutlichte die entscheidende Rolle dieser Wahlen bei der Gestaltung der Zukunft Europas und darüber hinaus, da Ungarn und andere Nationen sich auf ein entscheidendes Jahr vorbereiten, das ihre politischen Landschaften neu definieren wird.

Rede des Budapester Bürgermeisters beim Budapest Forum 2024

Im Anschluss an die Eröffnungsrede betrat der kürzlich wiedergewählte Budapester Bürgermeister Gergely Karácsony die Bühne und hielt eine eindrucksvolle Rede zum Konzept der Demokratie und ihren aktuellen Herausforderungen. Als Karácsony über die Übergangszeit um 1989 nachdachte, stellte er fest, dass die liberale Demokratie einst in Osteuropa weithin akzeptiert wurde und als Rahmen für den politischen Diskurs diente. Er betonte jedoch, dass dieser Konsens inzwischen erodiert sei und durch einen zunehmenden autoritären Populismus ersetzt worden sei, der durch Frustration über die politische und wirtschaftliche Ordnung angeheizt worden sei.

Karácsony betonte, dass der Populismus von einem Narrativ der Spaltung lebt und vereinfachte, emotional aufgeladene Lösungen bietet, die im Gegensatz zu den komplexeren Anforderungen der liberalen Demokratie stehen. Er forderte eine Strategie der „radikalen Liebe“die sich auf die Bedürfnisse der Bürger konzentriert und gesellschaftliche Gräben überbrückt, anstatt die Polarisierung zu eskalieren. Ausgehend von seiner Erfahrung als Bürgermeister plädierte er für praktische Maßnahmen wie den Abbau materieller Ungleichheiten und die Verbesserung des Alltagslebens als Schlüssel zur Wiederherstellung des Glaubens an die Demokratie.

Letztendlich forderte Karácsony das Publikum auf, sich an die Kraft der Gedanken bei der Gestaltung der Gesellschaft zu erinnern, und betonte, dass die Zukunft der Demokratie und der Kampf gegen den Populismus davon abhängen, Herzen und Köpfe durch Respekt, Empathie und reale Lösungen zu gewinnen, die bei den alltäglichen Menschen Anklang finden.

US-Botschafter David Pressman schlägt Premierminister Orbán

Nach Karácsonys Rede war der US-Botschafter in Ungarn, David Pressman, der nächste Redner beim Budapester Forum und kritisierte die ungarische Regierung scharf dafür, dass sie Worten Vorrang vor Taten einräumte und schädliche Rhetorik mit Politik verflochten habe. Er betonte den Dualismus Ungarns und stellte seine Verpflichtungen gegenüber der NATO und der EU mit seinen engen Beziehungen zu Russland und internen Angriffen auf die Zivilgesellschaft und freie Medien in Gegensatz. Pressman betonte, dass die ungarische Regierung Propaganda und Angst einsetzt, um abweichende Meinungen zu unterdrücken und eine demokratische Krise zu schaffen. Er warnte davor, dass Ungarns aktuelle Entwicklung seine Beziehungen zu Verbündeten schädigen könnte, und forderte eine Neubewertung der Wahrnehmung und Bewältigung der Worte und Richtlinien Ungarns durch seine Partner.

Weitere Informationen zur Rede von David Pressman beim Budapest Forum 2024 finden Sie unter DIES Artikel oder schauen Sie sich das gesamte Video an HIER

Außenpolitische Aussichten vor den US-Präsidentschaftswahlen 2024

Die erste Podiumsdiskussion im Anschluss an David Pressmans Eröffnungsrede trug den Titel „Ausblick der Außenpolitik vor der US-Präsidentschaftswahl 2024“” Die Diskussionsteilnehmer dachten zunächst über die Äußerungen von Botschafter Pressman nach, insbesondere über seinen Rat, sich auf Regierungsmaßnahmen statt auf Worte zu konzentrieren. Gründungspartner und CEO von Red Snow Consulting and Publishing Herr Feledy hob verschiedene Phasen der ungarischen Außenpolitik hervor, von den frühen Beziehungen zu Russland bis zu den jüngsten Eskalationen nach der Ukraine-Invasion, und betonte Ungarns wachsende Offenheit gegenüber autoritären Einflüssen. Er kritisierte die Priorisierung von Loyalität gegenüber institutioneller Integrität, eine Meinung, die von der Direktorin des Istituto Affari Internazionali, Frau Tocci, die betonte, betonte, dass die Rede selbst eine Form von Aktionsbeeinflüssen und insbesondere von Ungarn ist.

David Pressman bemerkte, dass die USA zu lange brauchten, um Ungarns Abkehr von demokratischen Normen anzugehen, und beklagte das Fehlen frühzeitiger, fester US-Reaktionen während Orbáns Aufstieg. Er äußerte Bedenken hinsichtlich der Inkonsistenz der US-Außenpolitik gegenüber Ungarn, insbesondere angesichts möglicher Veränderungen nach der Wahl 2024, und betonte die Auswirkungen einer möglichen Trump-Präsidentschaft auf die Beziehungen zwischen den USA und Ungarn.

Anschließend ging das Gremium zur Diskussion darüber über, wie sich Europa auf eine zweite Trump-Präsidentschaft vorbereiten könnte, und betonte, dass die Wahlergebnisse in den USA erhebliche Auswirkungen auf Europa haben. Ein Trump-Sieg könnte die transatlantischen Beziehungen weiter belasten und Europas strategische Reaktionen auf globale Veränderungen verändern, was den zentralen Charakter der US-Führung bei der Gestaltung der internationalen Dynamik hervorhebt.

Eine angesehene Besetzung von Sprechern

An dem Forum nahmen auch andere angesehene Redner teil, darunter Dariusz Mazur, stellvertretender Justizminister in Polen; Vladimir Milov, ehemaliger stellvertretender Energieminister Russlands; und Ann Applebaum, mit dem Pulitzer-Preis ausgezeichnete Historikerin und Journalistin. Diese Redner brachten unterschiedliche Perspektiven auf den Tisch und diskutierten Themen, die von der Zukunft der US-Außenpolitik bis zum Potenzial für ein demokratisches Russland reichten. Die Sitzungen unterstrichen die dringende Notwendigkeit kohärenter, grenzüberschreitender Strategien zum Schutz demokratischer Werte vor internen und externen Bedrohungen.

Die herausragenden Panels des Budapester Forums 2024 befassten sich mit entscheidenden Themen wie “Empowering Europe: Strengthening Democracy, Protecting Citizens from Authoritarian Influence”, das sich mit der Art und Weise befasste, wie Europa seine demokratischen Institutionen inmitten des steigenden Populismus und autoritären Drucks stärken kann. Diese Diskussion fand großen Anklang bei den Teilnehmern und spiegelte umfassendere Bedenken hinsichtlich der Stabilität demokratischer Normen in einer sich schnell verändernden globalen Landschaft wider. In ähnlicher Weise lieferte das Panel mit dem Titel “What Does It To Win? „Einblicke und Lehren aus Russlands Krieg in der Ukraine“” einen ernüchternden Blick auf den anhaltenden Konflikt und seine Auswirkungen auf die europäische Sicherheit und Demokratie.

Die Sitzungen beschränkten sich nicht nur auf geopolitische Analysen. Das Budapester Forum 2024 befasste sich auch mit der gesellschaftspolitischen Dynamik innerhalb einzelner Länder. Eine bemerkenswerte Diskussion über „Polen’s Re-Democratisation Experiment „A Blueprint for Ungarn?“” untersuchte die Bemühungen Polens, demokratische Normen wiederherzustellen, und die Lehren, die diese für Ungarn bieten könnten. Diese ausführlichen Diskussionen verdeutlichten die Vernetzung der europäischen Nationen im Kampf für eine nachhaltige demokratische Regierungsführung.

Schlussworte

Mit mehr als 450 Präsenzteilnehmern und knapp 40.000 Zuschauern online zeigte das Budapest Forum 2024 ein starkes öffentliches Interesse an diesen kritischen ThemenMit Blick auf die Zukunft sind die Organisatoren bestrebt, auf dem diesjährigen Erfolg aufzubauenSie planen, ihr Netzwerk auszubauen und die entscheidende Arbeit der Gestaltung politischer Debatten sowohl auf lokaler als auch auf internationaler Ebene fortzusetzen Wie das Budapester Forum 2024 gezeigt hat, ist der Weg zum Aufbau nachhaltiger Demokratien herausfordernd, aber mit gemeinsamen Anstrengungen ist der Weg nach vorne hoffnungsvoll und vielversprechend.

 
 

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