Budapester Mann wegen Messerstecherei gegen Anhänger der Studentenprotestbewegung inhaftiert

Ein Budapester, der Anfang des Jahres einen Passagier in einem Bus erstochen hatte, weil er eine Gesichtsmaske trug, um seine Unterstützung für die Studenten der Budapester Universität für Theater- und Filmkunst (SZFE) zum Ausdruck zu bringen, wurde am Freitag in einem beschleunigten Verfahren zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt.
Auch das 20., 21. und 23. Budapester Bezirksgericht untersagten dem Mann für die Dauer von sieben Jahren die Teilnahme an öffentlichen Angelegenheiten, teilte eine Sprecherin der Budapester Oberstaatsanwaltschaft mit.
Dem unverbindlichen Urteil zufolge war das Opfer am 25. Februar in einem Bus unterwegs und trug eine Gesichtsmaske, um seine Unterstützung für die Studenten und Mitarbeiter zum Ausdruck zu bringen, die gegen die jüngsten Änderungen protestierten, die bei der SZFE eingeführt wurden, als sie mit dem Angeklagten konfrontiert wurde.
Der Angeklagte geriet erst wegen der Maske in eine verbale Auseinandersetzung mit dem Opfer und stach ihr dann mit einem 8 cm Messer ins Gesicht, anschließend stieg er bei der nächsten Haltestelle aus und flüchtete vom Tatort.
In seiner Gerichtsaussage gestand der Angeklagte die Tat teilweise und entschuldigte sich beim Opfer, das
Entschuldigung angenommen.
Das Gericht befand den Angeklagten des Vorwurfs der Gewalt gegen das Mitglied einer Gemeinschaft für schuldig und argumentierte, dass er durch seine Gefühle gegenüber einer Gruppe, die auf der Maske des Opfers dargestellt sei, motiviert gewesen sei.
Sowohl die Staatsanwaltschaft als auch die Verteidigung haben dies getan
Berufung gegen das Urteil eingelegt.

