Budapester Wohnungsmarkt neu gemischt: Hier sind die neuesten Ziele

Der Budapester Wohnungsmarkt hat sich im vergangenen Jahr merklich verändert, wie aus den neuesten Daten von Duna House hervorgeht.

Häuser werden in Budapest nicht billiger, aber ganze Stadtteile können preisgünstig bleiben

Das Förderprogramm Otthon Start (Home Start) hat in Verbindung mit den neu verschärften Regeln für Kurzzeitvermietungen einen erheblichen Einfluss darauf, wo Erstkäufer jetzt nach Wohnungen suchen.

Junge Leute, die auf der Suche nach ihrer ersten Immobilie sind, wenden sich zunehmend erschwinglicheren und lebenswerteren Gegenden zu, in denen das Angebot stabiler ist und die Preise in Reichweite bleiben.

In Budapest gibt es zwei große Gewinner

Klarer Spitzenreiter ist nach wie vor der Bezirk XIII, der von 22,6 Prozent der Kaufinteressenten als Zielort gewählt wurde. Moderne Entwicklungen, gute Verkehrsanbindungen und ein breites Angebot an Dienstleistungen machen diesen Teil der Stadt besonders für die jüngere Generation attraktiv.

Dem HVG-Artikel zufolge folgen Zugló (Bezirk XIV) und Újbuda (Bezirk XI) mit jeweils 18,5 Prozent auf dem zweiten Platz und unterstreichen damit die wachsende Attraktivität von Bezirken, die ein solides Preis-Leistungs-Verhältnis bieten.

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Quelle: depositphotos.com

Mehr Bezirke, die die Jugend ins Visier nehmen kann

Auch die mittleren zentralen Bezirke auf der Pester Seite haben einen Aufschwung erlebt. In Terézváros (Bezirk VI) ist das Interesse innerhalb eines Jahres von 12,5 auf 15,4 Prozent gestiegen, während Erzsébetváros (Bezirk VII) von 14 auf 16 Prozent zugelegt hat.

Diese Bezirke bieten zentrale Lagen zu Preisen, die immer noch unter dem erstklassigen innerstädtischen Niveau liegen, kombiniert mit einer ausgezeichneten Verkehrsanbindung und städtischen Annehmlichkeiten – ein zunehmend überzeugender Mix für Erstkäufer.

Im Gegensatz dazu haben die traditionell teuren Gebiete auf der Budaer Seite einen leichten Rückgang erfahren. Der Bezirk II fiel von 18,6 auf 15,2 Prozent, während der Bezirk XII von 16 auf 14 Prozent zurückging.

Die Menschen wollen ihren Lebensstandard beibehalten, sind aber offen für finanziell vertretbare Alternativen

Obwohl die Nachfrage nach erstklassigen Lagen keineswegs verschwunden ist, richten viele Käufer ihr Augenmerk eindeutig auf preisgünstigere Alternativen. Der Bezirk I ist mit 8,4 Prozent stabil geblieben, was zeigt, dass die historische Kulisse und die Nähe zur Donau nach wie vor eine treue Basis des Interesses darstellen.

In der Zwischenzeit haben die äußeren Bezirke einen deutlichen Anstieg der Nachfrage verzeichnet. Im Bezirk XIX ist das Interesse von 6,6 auf 9 Prozent gestiegen, im Bezirk XX von 5 auf 7 Prozent und in Soroksár (Bezirk XXIII) von 2 auf 3,4 Prozent. Diese Bezirke ziehen dank moderaterer Preise und einer ruhigeren Vorstadtatmosphäre vor allem junge Familien an.

Airbnb auch in Budapest betroffen

Nach Angaben von Duna House hat auch die Verschärfung der Vorschriften für Kurzzeitmieten zu der Marktverschiebung beigetragen. Nach Terézváros hat im September auch Erzsébetváros strengere Regeln eingeführt, die neue Airbnb-Genehmigungen in Wohngebäuden effektiv verhindern.

Bestehende Genehmigungen bleiben gültig, aber es können keine neuen ausgestellt werden, was bedeutet, dass sich das Angebot an solchen Objekten nicht mehr vergrößern wird. In Terézváros, wo zuvor ähnliche Beschränkungen eingeführt worden waren, begannen die Immobilienpreise kurz darauf zu fallen. Diese Vorgehensweise wurde später vom Obersten Gerichtshof bestätigt, der die Notwendigkeit betonte, die Ruhe und das Wohlbefinden der Bewohner zu schützen.

Infolgedessen könnten die von Investoren getätigten Käufe in diesen stark betroffenen Bezirken zurückgehen, was die Chancen für junge Käufer, die sich ein Eigenheim sichern wollen, verbessert.

All diese Trends deuten auf ein neues Kapitel auf dem Budapester Immobilienmarkt hin – eines, in dem junge Wohnungssuchende bei der Wahl ihres Wohnsitzes auf langfristige Erschwinglichkeit, Lebensqualität und Stabilität Wert legen.

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