Budapests schönste Jugendstilvilla steht zum Verkauf
Zum Verkauf steht Budapests schönste Jugendstilvilla, so index.hu. Ob der Eigentümer eine Investition tätigen möchte oder das Gebäude einfach aus Liebe saniert hat, ist unklar.
Die Villa liegt in Ostbudapest (Mátyásföld); Diese Gegend ist wahrscheinlich der erstaunlichste Gartenvorort der Stadt und es gibt dort eine große Anzahl ähnlicher Villen. Dieses besondere Gebäude wurde von József Dozzi erbaut, einem berühmten Salamifabrikanten im 19. Jahrhundert.
Dieses unglaubliche Gebäude ist ein hervorragendes Beispiel für den Jugendstil Das Sonnenblumenmotiv ist überall zu finden; am Haupttor, an den Wänden und sogar an den Fenstern. Sein Turm hat ebenfalls einen seltsam geformten Helm.
Das Gebäude wurde von Flóra Csabai renoviert, der nicht nur alle winzigen Details (von denen die Villa viele hat) bewahrte, sondern dank eines eingebauten Dachbodens und einer Tiefgarage auch die Größe des Gebäudes verdreifachte.
Die Renovierung begann mit der Vernichtung des Unkrauts und dem Austausch des morschen Zauns. Eine interessante Tatsache ist, dass die meisten Luxusvillen der oberen Mittelschicht ausgefallene Haupttore hatten, begleitet von einfachen Lattenzäunen. Das Sonnenblumenmotiv wurde bei der Renovierung nicht übersehen; Sonnenblumenköpfe finden sich oben auf den Säulen.
Das Gebäude ist stark stuckiert und blättert, hat kein gleichmäßig geformtes Fenster und selbst die Dachrinne wird von einem schmiedeeisernen Meisterwerk gehalten Das Gebäude kann für manche extrem und übertrieben sein, aber es ist sicher ein hervorragendes Beispiel für eine große Ära Das ganze Gebäude ähnelt dem Einband eines Ady-Buches.
Die Villa ist unglaublich geräumig; die 569 m2 bedeuten insgesamt 10 Zimmer Ob jemand das Geld für den Kauf haben wird, steht noch nicht fest: Es kostet rau 700 Millionen HUF. Ob das Gebäude tatsächlich so viel Geld wert ist, ist schwer zu sagen, da es größtenteils nach Maß gefertigt ist Die Renovierung hat sicher so viel gekostet und die Landschaftsgestaltung steht noch aus.
Basierend auf Artikel von Index.hu
Übersetzt von Adrienn Sain
Foto: Urbanista/index, otthonterkep.hu