Budas älteste Markthalle wird 120 Jahre alt – Fotos damals und heute!

Nach zweijähriger Bauzeit wurde die älteste Markthalle auf der Budaer Seite der ungarischen Hauptstadt im April 1902 am Batthyány-Platz der Öffentlichkeit zugänglich gemacht, obwohl das Gebäude im Laufe der Zeit vielen Zwecken gedient hat, behält sein architektonischer Wert noch immer seinen früheren Charme.
Im späten 19. Jahrhundert wurde in Budapest ein groß angelegtes Programm für den Bau von Markthallen gestartet, um die Bürger ausreichend zu versorgen. Ziel des Projekts war es, Innenräume zu schaffen, in denen Menschen unter hygienischen Bedingungen Lebensmittel kaufen konnten.
In der Folge entstanden in den 1890 er Jahren fünf Hallen auf der Pestseite, darunter Die bekannteste Große Markthalle. Einige Jahre später begann auf Budaer Seite der Bau von zwei Markthallen.
Eine davon ist die Markthalle Batthyány Square, die dieses Jahr ihr 120-jähriges Jubiläum feiert.



Als ungarisches Nachrichtenportal PestBuda Berichten zufolge wurden die Gebäude auf Stahlbetonfundamenten, mit Stahlrahmen und Mauerwerk, in ansprechender Bauweise errichtet, die Budaer Markthalle war trotz der ursprünglichen Pläne Gegenstand vieler Kontroversen, dazu gehörte die Größe der Halle, ob sie einen Keller haben sollte oder nicht, und wie verziert sie sein sollte, der Bau des Gebäudes begann 1900 mit dem Abriss der Häuser auf dem Gelände.
Die neue Markthalle wurde im April 1902 der Öffentlichkeit zugänglich gemacht.



Aufgrund des begrenzten Platzes im Inneren hatten Buda-Verkäufer Vorrang beim Betreten des Gebäudes, während Pest-Verkäufer nur eintreten konnten, wenn noch Platz vorhanden war Außerdem durften hier keine Kunsthandwerke verkauft werden.
Dies, oder gar die Beliebtheit der Markthallen in Pest, dürfte einer der Gründe dafür gewesen sein, dass Budas erste Markthalle zunächst unrentabel war, ohne Besucher und Kunden, all dies blieb jahrzehntelang unverändert, so dass in den 1930 er Jahren die Rede davon war, das Gebäude in eine Tennishalle umzuwandeln, was schließlich nicht zur Ausführung kam.
Das Gebäude überstand den Zweiten Weltkrieg und erfuhr in den 1970 er Jahren eine komplette Renovierung, seine ehemalige Empore wurde in ein Obergeschoss umgewandelt, in dem sich der große Budapester Blumenmarkt befand.

Das Gebäude wurde zuletzt im Jahr 2003 renoviert und wird derzeit als Einkaufszentrum genutzt. Dennoch behält sein architektonischer Wert noch immer seinen früheren Charme.

