Chefarzt: Epidemie hat in Ungarn ihren Höhepunkt erreicht

Ungarn sei in die Abwärtsphase der neuartigen Coronavirus-Epidemie eingetreten, sagte der Chefarzt des Landes am Donnerstag und verwies auf Daten, die auf einen Rückgang der Zahl aktiver Fälle hindeuteten, abgesehen von „einigen bescheidenen Schwankungen“.

Auf eine mögliche zweite Welle der Epidemie und deren Intensität angesprochen, sagte Cecília Müller auf einer Online-Pressekonferenz, es sei höchstwahrscheinlich, dass die Epidemie in der Herbst-Winter-Saison wiederkehren würde.

Seit Ausbruch der Coronavirus-Epidemie wurden in Ungarn insgesamt 3.641 Infektionsfälle bestätigt, die Zahl der aktiven Fälle liegt bei 1.659, stellte sie fest.

Von den 43 neuen Fällen, die in den vergangenen 24 Stunden gemeldet wurden, stammten 16 aus Budapest, 10 aus dem Kreis Zala und 8 aus dem Kreis Komárom-Esztergom, der Rest stammte aus dem Kreis Pest und abgelegenen Regionen.

In Ungarn gebe es 37,3 Covid-19-Fälle pro 100.000 Einwohner, sagte Müller und stellte “erhebliche Unterschiede” zwischen den Komitaten fest: 98,5 pro 100.000 in Budapest, 89,7 im Komitat Zala und 86,9 im Komitat Fejér. Im Komitat Pest sind es 39,1.