Das ist das Ende von Budapests berühmtem Partyviertel?!

Das Budapester Partyviertel ist bekannt für seine Ruinenkneipen und Clubs sowie das surrende Nachtleben. Die Gegend ist nicht nur bei Ungarn beliebt, sondern gilt auch als wichtiger Tourismusanziehungspunkt. In den letzten Jahren hat der Bezirk jedoch viele Beschwerden von den in der Nachbarschaft lebenden Menschen erhalten Der Gemeinderat plant nun, eine umfassende kulturelle Umgestaltung in der Gegend durchzuführen. 

Referendum zur Schließung des Budapester Parteibezirks

Das Budapester Parteiviertel ist in Gesprächen zwischen Anwohnern, Tourismusmitarbeitern und ausländischen Besuchern schon immer ein kontroverses Thema. Im Jahr 2015 wurde es zu einem Thema, nachdem die öffentliche Beschwerde über die Schwärme betrunkener junger Menschen, die in der Gegend feiern, zunahm.

Im Jahr 2018 initiierten einige Einheimische sogar ein Referendum zur Schließung des Budapester Parteibezirks.

Es erwies sich jedoch als nicht effektiv, da nur wenige Wähler an der Umfrage teilnahmen.

Es gab mehrere kulturelle Initiativen, die darauf abzielten, das kulturelle Image von Erzsébetváros hervorzuheben, aber die meisten dieser Projekte waren aufgrund mangelnder angemessener Unterstützung und Organisation nicht erfolgreich.

Auch Péter Niedermüller, der 2019 gewählte Bürgermeister des Bezirks VIII, begann sein Amt mit dem Versprechen, die örtlichen Nachtclubs zu regulieren, allerdings haben das Coronavirus und die damit verbundenen Sperrbeschränkungen die Zahl der Vergnügungsstätten automatisch reduziert, daher bestand keine Notwendigkeit, weitere Maßnahmen zu ergreifen Andererseits verfolgte der liberale Niedermüller eine viel strengere Politik gegenüber Nachtclubs als sein ehemaliger regierungsfreundlicher, konservativer Vorgänger.

Interessanterweise verwandelten sich viele Nachtclubs während der Sperrzeit, als sie aufgrund der Pandemiebeschränkungen schließen sollten, in Liefer- und Imbissrestaurants. 

Das jüdische Viertel

Der Budapester Parteibezirk ist früher als Budapester Jüdisches Viertel bekannt, da er viele jüdische Denkmäler beherbergt, darunter drei Synagogen Die Synagoge in der Dohány-Straße ist die zweitgrößte Synagoge der ganzen Welt. Die erste befindet sich in Israel.

Die Neologe Rumbach-Synagoge im Bezirk VII hat eine Komplettsanierung Die aus einem Staatsfonds in Höhe von 9 Mio. EUR unterstützt wurde. 

Das Kulturkonzept

Gestern hat der Rat des Bezirks VII das Erzsébetváros-Kulturkonzept angenommen, eine langfristige Kulturstrategie, die für die Entwicklung des Bezirks konzipiert ist.

Laut Facebook-Seite ‘Színes Erzsébetváros’In dem 122-seitigen Dokument werden die kulturellen Möglichkeiten und bevorzugten Richtungen des Viertels erörtert.

Der Konzeptplan identifiziert drei Hauptbereiche für die Entwicklung:

– Unterstützung der jüdischen Kultur,
– Unterstützung für traditionelles Handwerk
– junge Designer und Mitarbeiter der Kreativbranche (Bildende und Angewandte Künstler, Musiker, Theater- und Filmkünstler, Architekten, Belletristikautoren) in die Gemeinschaftsräume des Viertels bringen.

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