Das Kabinett Orbán gab während der Pandemie verrückt viel für Sport aus, aber was ist mit dem Gesundheitssektor?
Der Sportbereich ist seit 2010 eine Priorität für das Kabinett Orbán und daran könnte nicht einmal die Pandemie etwas ändern, die Branche hat durch Budgetübertragungen viel Geld bekommen Die Kirche hat auch viel finanzielle Unterstützung bekommen, aber was ist mit dem Gesundheitssektor?
Jahr für Jahr wurde mehr Geld für den Sportsektor ausgegeben Die Regierung hat den Aufbau der Infrastruktur finanziert, extra Unterstützung für Betriebskosten bereitgestellt und so weiter Auch wenn der Sportsektor wie vor 2010 definitiv Hilfe brauchte, und er hat während der Pandemie auch sehr gelitten, ist die unglaubliche Menge an Geld, die dorthin transferiert wurde (im Vergleich zu anderen Sektoren) schwer zu rechtfertigen (sagt Menedzsment Fórum. Anhand der Veröffentlichungen des Ungarischen Regierungsanzeigers recherchierten sie, wie viel Geld in diesen schwierigen Zeiten aus dem Haushalt auf was überwiesen wurde.
Zu den Quellen der überwiesenen Gelder gehören der Wirtschaftsschutzfonds, der eingerichtet wurde, um die negativen Auswirkungen der Pandemie auf die Wirtschaft abzumildern, staatliche Notfallreserven und der Zentrale Restfonds.
Seit dem Ausbruch des Coronavirus im Frühjahr hat das Kabinett Orbán 140,2 Milliarden HUF (389,5 Millionen EUR) in den Sportsektor überwiesen, das sind 541 Millionen HUF (1,5 Millionen EUR) pro Tag.
Der Sektor erhielt während der ersten Welle 48,2 Milliarden HUF (133,9 Millionen EUR), im Sommer, als die Beschränkungen gelockert wurden, 44,2 Milliarden HUF (122,7 Millionen EUR) und seit Beginn der zweiten Welle 47,7 Milliarden HUF (132,5 Millionen EUR).
Der Großteil des Geldes (104,2 Milliarden HUF, das sind 289,4 Millionen EUR) wurde für die Vorbereitung und Entwicklung von Einrichtungen ausgegeben, beispielsweise des Bozsik-Stadions, des Veszprém-Schwimmbades und der multifunktionalen Sporthalle in Tatabánya.
9,3 Milliarden HUF (25,8 Millionen EUR) wurden für Leistungssport und olympische Vorbereitungen ausgegeben, 11,8 Milliarden HUF (32,7 Millionen EUR) für Sportakademien, 4-4 Milliarden HUF (11,1 Millionen EUR) für nationale Sportzentren und 2,6 Milliarden HUF (7,2 Millionen EUR) für andere Ausgaben, einschließlich beispielsweise Werbung.
Abgesehen vom Sportbereich wurden auch erhebliche Beträge an die Kirche überwiesen, seit März erhielten sie 103,2 Milliarden HUF (286,7 Millionen EUR).
Diese wurde zumeist für den Schutz des baulichen Erbes der Kirche und “sonstige Investitionen” ausgegeben.
Der Gesundheitssektor, der seit dem Ausbruch im Vergleich dazu vor großen Herausforderungen stand, erhielt aus den Haushaltsübertragungen nur 50,7 Milliarden HUF (140,8 Millionen EUR).
Dies ist fast ein Drittel der Ausgaben für den Sportsektor und die Hälfte dessen, was die Kirche erhielt.