Das Kabinett Orbán könnte Ungarns ehemaligen Generalstabschef wegen Hochverrats im Zusammenhang mit dem ukrainischen ‘Spionageskandal’ inhaftieren

Laut Péter Magyar, Vorsitzender der Oppositionspartei Tisza, kann Romulusz Ruszin-Szendi bald wegen Zusammenarbeit mit ukrainischen Spionen verhaftet werden. Magyar sagte, solche Anschuldigungen seien unsinnig, da Ruszin-Szendi mehrere nationale Sicherheitsüberprüfungen bestanden habe, um Stabschef zu werden, im Gegensatz beispielsweise zum Premierminister. Gergely Gulyás, der Leiter des Büros des Premierministers, sagte, dass diejenigen, die keinen Hochverrat begangen haben, nicht beunruhigt sein sollten.

Orbán-Kabinett könnte Ungarns ehemaligen Generalstabschef inhaftieren, sagt Magyar

Laut einem düsteren Video, das Péter Magyar in schwarzem Anzug und schwarzer Krawatte veröffentlicht hat, könnten die ungarischen Behörden den ehemaligen Stabschef Ungarns, Romulusz Ruszin-Szendi, inhaftieren. Er war von Juni 2021 bis zum 31. Dezember 2022 Stabschef der ungarischen Verteidigungskräfte und damit der jüngste in dieser Position.

Magyar sagte, dass Ruszin-Szendi mehrere nationale Sicherheitsüberprüfungen bestanden hat, aber das Orbán-Kabinett möchte ihn trotzdem wegen Verschwörung mit ukrainischen Spionen festnehmen. Wie wir bereits geschrieben haben, baut die ungarische Regierung eine Geschichte über ukrainische Spione auf, denen es gelungen ist, die stärkste ungarische Oppositionspartei und ihren Vorsitzenden Péter Magyar zu korrumpieren. Ihrer Meinung nach hat ein ukrainischer Staatsbürger und illegaler Agent, Roland Tseber, Magyars Reise nach Kiew im vergangenen Jahr organisiert. Magyar machte die Öffentlichkeit auf Tsebers Hilfe für Levente Magyar, den stellvertretenden Außenminister Ungarns, aufmerksam. Hier finden Sie unseren Artikel zu diesem Thema und was er RTL Klub gesagt hat.

Magyar bezeichnete alle Anschuldigungen gegen Ruszin-Szendi als falsch. Gergely Gulyás, der Leiter des Büros des Premierministers, sagte, dass diejenigen, die sich an die Gesetze halten, nicht beunruhigt sein sollten. Máté Kocsis, der Fraktionsvorsitzende von Orbáns Fidesz, sagte, ein hochrangiger ungarischer Soldat stehe in Kontakt mit zwei Personen, die für die Ukraine spionieren.

Mein Gewissen ist rein, sagt Ruszin-Szendi

“Mein Gewissen ist rein. Ich habe immer für dieses Land gearbeitet und werde dies auch weiterhin tun, daran besteht kein Zweifel. Kenne ich István Holló? [István Holló ist angeblichein weiterer ukrainischer Spion, der von den ungarischen Behörden entdeckt wurde – DNH] Ja. Ich habe István Holló zweimal getroffen, in denselben Kreisen, die Péter [Magyar – DNH] erwähnte. An einem öffentlichen Ort, mit einer größeren Gruppe, im Herbst und Winter 2023. Seitdem habe ich nicht mehr mit ihm gesprochen“, sagte der ehemalige ungarische Generalstabschef, nachdem er gemeinsam mit dem Parteivorsitzenden Spenden an eine ungarische Pflegeeinrichtung übergeben hatte.

“Das ist kein Beweis und beweist nichts, weil nichts passiert ist. Ich weise die Anschuldigung zurück, dass ich geheime Informationen über Ungarn weitergegeben habe. Das habe ich nicht getan, anders als der Verteidigungsminister [Kristóf Szalay-Bobrovniczky – DNH], der in einer öffentlichen Sitzung des Parlamentsausschusses aus geheimen NATO-Dokumenten zitierte.”

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