Das starke Kreditwachstum setzte sich im Jahr 2018 fort. Q2 – Nationalbank von Ungarn

Pressemitteilung – Die ausstehenden Kredite sowohl an den Unternehmenssektor als auch an KMU wuchsen 2018 stark Q2. Allerdings nahm das Wachstum der Höhe der an das Unternehmenssegment ausgezahlten neuen langfristigen Festzinsdarlehen weiterhin bescheiden zu Die Banken lockerten in diesem Zeitraum vor allem ihre Preisbedingungen Die Kreditnachfrage, hauptsächlich für langfristige Finanzierungen, nahm zu. Der Bestand an Krediten an private Haushalte stieg im Vergleich zum Vorjahr um 4 Prozent, unterstützt durch eine robuste Auszahlung von neuem Wohnraum und Privatkrediten. Der Anteil der Festkredite an Wohnungsbaudarlehen stieg auf 82 Prozent, parallel zu einer Ausweitung der zertifizierten verbraucherfreundlichen Hypothekendarlehen. Die Zinsspanne auf festverzinsliche Wohnungsbaudarlehen näherte während der variablen Laufzeit.

Nach Nationalbank von Ungarn2018 Q2 setzte sich der dynamische Anstieg der Unternehmenskredite fort, und somit stiegen im Jahresvergleich infolge der Transaktionen die gesamten ausstehenden Unternehmenskredite um 750 Mrd. HUF, was einer jährlichen Expansion von 12,1 Prozent entspricht. Den vorläufigen Daten zufolge stiegen die Kredite an den KMU-Sektor im Jahresvergleich um fast 16 Prozent, wobei das Mikrosegment mit einem Anstieg von 22 Prozent am stärksten expandierte. In Q2 betrug der transaktionsbasierte Anstieg der ausstehenden Kredite HUF 240 Milliarden, wovon etwa 140 Milliarden HUF auf den KMU-Sektor bezogen waren, wobei der KMU-Sektor im letzten Jahr keinen größeren Anstieg der insbesondere bei festverzinslichen Kredite verzeichnete

Auf der Grundlage der Antworten der Banken auf die Kreditumfrage entspannten sich die Kreditbedingungen in jedem Unternehmenssegment in Q2, was sich nach Auffassung der Banken 2 hauptsäch lich in einem Rückgang der Zinsspannen niederschlug und vor allem auf den verstärkten Wettbewerb und die günstige Entwicklung der wirtschaftlichen Aussichten zurückzuführen war Die Nachfrage nach Unternehmenskrediten verstärkte sich tendenziell im Segment der längerfristigen Kredite Mit Blick auf das nächste Halbjahr erwarten die Banken, dass sich diese Trends fortsetzen.

Im Berichtsquartal aufgrund von Auszahlungen und Rückzahlungen Haushalt Die ausstehenden Kredite stiegen um 159 Milliarden HUF, was einem jährlichen Anstieg von 4,1 Prozent entspricht.

Obwohl dies das stärkste Wachstum ist, das seit der Krise beobachtet wurde, ist es im regionalen Vergleich nicht außergewöhnlich, auch wenn man den niedrigen Grad der finanziellen Vertiefung berücksichtigt, der auf der Grundlage der Kredit-BIP-Quote gemessen wird. Das Wachstum wird durch das kontinuierlich steigende Volumen neuer Kredite erleichtert: Im vergangenen Jahr war der Gesamtwert der Kreditaufnahme privater Haushalte um 31 Prozent höher als der der Verträge ein Jahr zuvor. Nach Produkttyp überwiegen Wohnungsbau- und Privatkredite mit jährlichen Steigerungen von 39 Prozent bzw. 48 Prozent.

Die Zinsspannen für Wohnungsbaudarlehen mit Zinsbindung verringerten sich im Berichtszeitraum, so dass die durchschnittliche Spanne bei Darlehen mit einer anfänglichen Fixierung von 1-5 Jahren die Höhe von Darlehen mit variablem Zinssatz erreichte, bei Darlehen mit über 5 Jahren Fixierung näherte sie sich 0,2 Prozentpunkten dieses Niveaus an.

Bei den Auszahlungen von Wohnungsbaudarlehen sank parallel zur Verbreitung zertifizierter verbraucherfreundlicher Wohnungsbaudarlehensprodukte das Verhältnis der Kredite mit einer anfänglichen Zinsbindung von bis zu einem Jahr auf 18 Prozent. Den Antworten der Banken zufolge wurden die Kreditbedingungen im Berichtsquartal in geringem Maße gelockert, so dass die Nachfrageausweitung weiterhin Marktführer sowohl im Wohnungs- als auch im Verbraucherkreditsegment ist.

Die MNB fasst die Angebotsbedingungen der Kreditentwicklung anhand des Financial Conditions Index zusammen. Diesem Indikator zufolge können die zyklischen Auswirkungen der Kreditvergabe des Bankensektors auf das Wirtschaftswachstum als neutral angesehen werden. Dementsprechend ist im Hinblick auf die jährliche Expansion der Realwirtschaft weder eine nennenswerte zyklische Stärkung noch eine wachstumsbeschränkende Wirkung zu verzeichnen.

Foto: Tägliche Nachrichten Ungarn – Alpár Kató

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