DBRS Morningstar: Die Haushaltsreparatur wird durch die Auswirkungen früherer Konjunkturmaßnahmen in Ungarn auf den Haushalt behindert

Ungarn hat während der COVID-19-Pandemie und im Vorfeld der Parlamentswahlen im April 2022 umfangreiche fiskalische und monetäre Konjunkturmaßnahmen umgesetzt.

Während die Regierung nach den Wahlen ihren Kurs geändert hat und nun eine deutliche Verringerung ihres großen Haushaltsdefizits anstrebt, wird in diesem Kommentar argumentiert, dass eine dauerhafte Reparatur der Haushaltsrechnung durch die Auswirkungen früherer Konjunkturmaßnahmen auf zwei wichtige Arten erschwert wird. Erstens haben fiskalische Konjunkturmaßnahmen im Vorfeld der Wahlen den Haushaltsdruck teilweise strukturell erhöht, da sie nicht nur einmalige, sondern auch dauerhafte Maßnahmen umfassten. Zweitens trug der sehr lockere Haushaltskurs der Regierung zu einer starken Überhitzung der Regierung bei Ungarische Wirtschaft Während der ersten Hälfte des vergangenen Jahres, die wiederum eine sehr starke Erhöhung der innenpolitischen Sätze erforderlich machte, wird die Zinslast der ungarischen Regierung infolgedessen in den nächsten Jahren deutlich ansteigen.

Wichtige Highlights

  • Das Erreichen des Defizitziels für 2023 wird durch zyklischen Gegenwind und dauerhafte Ausgabensteigerungen sowie Steuersenkungen aufgrund früherer Konjunkturmaßnahmen erschwert.
  • Die Zinslast der ungarischen Regierung wird projiziert stärker zunehmen als die anderer EU-Länder.
  • Der vergleichsweise starke Anstieg der inländischen Zinssätze lässt sich teilweise auf den sehr expansiven finanzpolitischen Kurs der Regierung Anfang 2022 zurückführen, da dieser zu einer starken Überhitzung der Wirtschaft beitrug.

“Der immer noch erhöhte Haushaltsdruck der ungarischen Regierung ist sowohl auf den zyklischen Abschwung der Wirtschaft als auch auf strukturelle Ausgabensteigerungen im Vorfeld der Parlamentswahlen im April 2022 zurückzuführen”, sagte Yesenn El-Radhi, Vizepräsident der Sovereign Group bei DBRS Morningstar.

“Überdies trug der allzu lockere finanzpolitische Kurs der Regierung Anfang 2022 zu einer erheblichen Überhitzung der Wirtschaft bei, die durch eine steigende Zinskostenlast wieder die öffentlichen Finanzen heimgesucht hat”.

Lesen Sie den vollständigen Bericht HIER.

Wie wir heute geschrieben haben, sind in Ungarn sowohl der Binnenhandel als auch die Importe zurückgegangen. Details HIER.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *