Der ‘dimensionale Wandel’ der Wirtschaft habe sich trotz Pandemie weiter beschleunigt, sagt FM Szijjártó
Der “dimensionale Wandel” der ungarischen Wirtschaft habe sich in den vergangenen anderthalb Jahren trotz der Coronavirus-Pandemie weiter beschleunigt, wobei in Ungarn immer mehr internationale Investitionsvorhaben im Bereich Forschung und Entwicklung umgesetzt würden, sagte Außenminister Péter Szijjártó am Dienstag.
Szijjártó nahm an einer Veranstaltung teil, bei der Linde Gáz Magyarország Pläne zur Einrichtung eines digitalen Forschungs- und Entwicklungszentrums in Budapest ankündigte, das darauf abzielt, Lösungen zu entwickeln, um nachhaltige und profitable Abläufe in Verarbeitungsbetrieben zu ermöglichen, sagte das Ministerium. Das 5 Milliarden Forint (14 Mio. EUR) teure Projekt werde 970 Millionen Forint an staatlicher Unterstützung erhalten und das deutsche Unternehmen werde seinen Absolventen zunächst 25 Arbeitsplätze bieten, fügte es hinzu.
Szijjártó sagte, dass 2020 und in gewissem Maße sogar 2021 Jahre gewesen seien, die die globale Wirtschaftstätigkeit zum Erliegen gebracht hätten.
Die Aufgabe der Regierung sei es gewesen, dies zu vermeiden und Ungarn zu ermöglichen, zu den Gewinnern der neuen Ära der Weltwirtschaft zu gehören, fügte er hinzu.
Einer der Gründe für den Erfolg sei gewesen, dass die Regierung mit großen internationalen Unternehmen den Ausbau ihrer Kapazitäten, insbesondere in Forschung und Entwicklung, vereinbart habe, sagte erDadurch habe sich die “dimensionale Verschiebung” der Wirtschaft nicht verlangsamt, sondern an Tempo gewonnen, fügte er hinzu.
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Die Forschungs- und Entwicklungsausgaben beliefen sich im vergangenen Jahr in Ungarn auf insgesamt 770 Milliarden Forint, etwa 10 Prozent mehr als im Jahr 2019, sagte Szijjártó. Mehr als drei Viertel davon entfielen auf Unternehmensausgaben, was zeigt, dass der Privatsektor dem ungarischen Investitionsumfeld vertraut, fügte er hinzu.
Er zitierte Einschätzungen, die dies belegen
Ungarn war die 34. innovativste Volkswirtschaft der Welt und sagte, dass die Regierung in diesem Bereich weitere Fortschritte machen wolle und sich dabei auch auf internationale Konzerne als Partner verlassen werde.
Linde Gáz Magyarország wurde 1992 gegründet und das Unternehmen verfügt derzeit über zehn Niederlassungen und fast hundert Vertriebspartner in Ungarn. Es ist an der speziellen Lagerung und dem Transport von Pfizer/BioNTech-Impfstoffen beteiligt und spielt eine herausragende Rolle im Kampf gegen die Coronavirus-Epidemie.

