Der ehemalige sozialistische Abgeordnete Simon bekennt sich im Korruptionsprozess nicht schuldig

Budapest, 21. September (MTI) – Gábor Simon, ehemaliger Vorstandsvorsitzender der oppositionellen Sozialistischen Partei, hat sich in einem am Mittwoch vor dem Stadtgericht begonnenen Strafprozess der Vorwürfe des Finanzbetrugs und der Fälschung von Dokumenten auf nicht schuldig bekannt.

Den Anklagen zufolge gab Simon zwischen 2008 und 2012 nur seine Einkünfte als Gesetzgeber und Staatssekretär über Einkommensteuererklärungen und Vermögenserklärungen an, parallel dazu eröffnete er Bankkonten in Drittländern, die umgerechnet mehrere hundert Millionen Forint aus nicht identifizierter Quelle enthielten, er zahlte auf diese Summen keine Einkommensteuer oder Krankenversicherung, wobei der Schaden für den Staat 120 Millionen Forint betrug, die Anklage ging weiter.

Weiters wurde Simon später zusammen mit einem anderen Verdächtigen in die Beschaffung eines falschen Passes für Bissau-Guinea verwickelt, mit diesem Dokument eröffnete er weitere Bankkonten und legte erhebliche Summen darauf, lautete das Anklageblatt.

Simon war von 2002 bis Februar 2014 sozialistischer Abgeordneter, als er aufgrund der gegen ihn erhobenen Vorwürfe zurücktrat.

Foto: MTI

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