Der Kompass der Petrus: der Fernsehturm

Der Fernsehturm war eine der Hauptattraktionen der Stadt Pecs1, Komitat Baranya, seit seiner Erbauung Der Turm, den wir heute sehen, wurde 1972 fertiggestellt, und er galt damals als das höchste Gebäude Ungarns Der Turm befindet sich auf einem der höchsten Gipfel des Mecsek-Gebirges, der Misina Im Laufe der Jahre wurde der Fernsehturm langsam zum Kompass der Stadt Pecs.

Geschichte

Vor dem Bau des Funkturms stand an seiner Stelle der Aussichtspunkt Kiss József. Man bezeichnet dies oft als den kleinen Bruder des Fernsehturms. Der Aussichtspunkt wurde nach dem Umweltschützer József Kiss benannt, der Generalsekretär des Mecsek-Vereins war. Der Aussichtspunkt wurde 1908 erbaut, war 24,6 Meter hoch und bot eine spektakuläre Aussicht. Der kleine Bruder des heutigen Fernsehturms wurde von einem hauptamtlichen Wachmann beschützt, der sogar ein eigenes Wachhaus in der Nähe hatte Da es keinen Funkturm gab, stand neben dem Aussichtspunkt eine 70 Meter hohe Stahlkonstruktion als Sender. Dieser Sender wurde 1968 abgerissen.

Konstruktion

Die Baupläne des Fernsehturms wurden von István Vízvárdy, Gusztáv Söpkéz und József Thoma erstellt. Der heutige Turm wurde im Dezember 1972 fertiggestellt und war 191 Meter hoch. Für ihn wurden 18.500 Tonnen Stahlbeton verwendet Konstruktion. Der Bau des gesamten Turms kostete 321.000 EUR (100 Millionen HUF).

Der fertige Turm wurde am 4. April 1973 der Öffentlichkeit vorgestellt, der Turm war zu dieser Zeit das höchste Gebäude des Landes, der Turm übertrug die Ausstrahlung vieler ungarischer Fernsehsender und Radiosender an die Bewohner von Pécs. Der Turm verbesserte die Qualität der Sendungen in der gesamten Region erheblich.

In den folgenden Jahren verzeichnete der Turm jährlich 200.000 Besucher.

Aufgrund einer veränderten Antenne im Jahr 1995 wurde der Turm um 6 Meter höher. Heute ist der Fernsehturm von Pécs 197 Meter hoch und jedes Jahr besuchen etwa 80.000 Menschen den Turm.

Sehenswürdigkeiten

Mit dem Expressaufzug können Besucher zum Restaurant des Turms hinauffahren. Die Glasfenster des Restaurants ermöglichen es den Kunden, gleichzeitig ihr Essen und den Blick auf die Stadt zu genießen. Oberhalb des Restaurants befindet sich die offene Aussichtsterrasse, auf der man sich 610 Meter über dem Meeresspiegel umsehen kann Bei schönem Wetter kann man neben der Bergkette von Mecsek auch die Baranya-Hügel, die Villány-Berge und sogar den kroatischen Papuk-Berg sehen.

LED-Leuchten

Seit Ende August ist der Turm mit intelligenten LED-Blitzen ausgestattet. Besonders stolz ist die Stadt auf die Lichter des Turms, denn diese wurden von Menschen aus Pecs in der Harman-Fabrik hergestellt, die sich ebenfalls in Pecs befindet. Eine weitere interessante Tatsache ist, dass die Bewohner von Pecs darüber abstimmen konnten, welche Farben die Lichter des Turms haben sollten.

Zu besonderen Anlässen, wie zum Beispiel Nationalfeiertagen, ist der Turm in einem einzigartigen Blitz zu sehen, als der Turm in diesem August zum allerersten Mal beleuchtet wurde, wurde er beispielsweise in der (rot-weiß-grünen) ungarischen Nationalflagge “verkleidet”.

Auch an gewöhnlichen Tagen ändert der Fernsehturm jede Stunde seine Farbe.

Ausgewählte Foto: www.commons.wikimedia.org von Mrszantogabor