Der österreichische Riese Strabag steht vor Folgen massiver Bauausfälle in Ungarn!

Der Bau der Autobahn M30, die Miskolc und Kaschau verbindet, begann 2018 und wurde bis 2021 abgeschlossen. Als einer der wichtigsten Verkehrskorridore der Region versprach er erhebliche wirtschaftliche und logistische Vorteile für die umliegenden Gemeinden.

Das von zwei österreichischen Strabag-Unternehmen erbaute Projekt hätte ein Triumph werden sollen, doch nur zwei Jahre nach seiner Eröffnung zwangen schwere strukturelle Probleme die Schließung des Abschnitts zwischen Szikszó und Miskolc aufgrund von Bodensenkungen.

János Lázár, Minister für Bau und Verkehr, besuchte das Gelände und kritisierte Strabag scharf. Seiner Meinung nach war es die fehlerhafte Verarbeitung des Unternehmens, die zu den aufgetretenen Problemen führte. Minister, musste das Gleis fast vollständig abgerissen werden, um seine Stabilität durch Verstärkung der Tragkonstruktion zu gewährleisten, der neu gestaltete Abschnitt wird mit Eisenpfählen verstärkt, was eine langfristige Lösung erwarten lässt.

Der Botschafter von János Lázár hat uns überredet (1)
Foto: Facebook/Lázár János

Nach Telex, Strabag übernahm die Verantwortung und verpflichtete sich, die auf 4 µm (9,7 12,1 Mio. EUR) veranschlagten Wiederaufbaukosten im Rahmen ihrer Garantie zu übernehmen. Ursprünglich war die Fertigstellung bis Januar 2023 geplant, der Wiederaufbau war jedoch mit mehreren Verzögerungen konfrontiert, zunächst bis zum Sommer, dann im Herbst, wobei die neuesten Prognosen bis zu neun Monate vor der vollständigen Wiederherstellung der Straße vermuten lassen.

Keine Arbeit mehr für Strabag

Strabag hat mehr als 86.000 Mitarbeiter und ist in mehreren Ländern aktiv, darunter Ungarn, das Unternehmen ist einer der größten Bauakteure in der Region, aber der jüngste Skandal in Ungarn hat Qualitätsprobleme deutlich gemacht, die den Ruf des Unternehmens ernsthaft beeinträchtigen könnten Strabag hat eine starke Erfolgsbilanz in der europäischen Baubranche, aber der aktuelle Fall ist eine Warnung, dass zwischen seiner Erfolgsbilanz und seiner aktuellen Leistung eine erhebliche Lücke bestehen könnte.

In seiner Stellungnahme machte Lázár deutlich, dass man künftig nicht mit Strabag kooperieren wolle, da man die Arbeit des Unternehmens nicht für ausreichend qualitätsvoll halteDie Lehre aus dem Fall der Autobahn M30 sei, so Lázár, dass bei der Auswahl von Auftragnehmern strengere Anforderungen gelten sollten, insbesondere wenn es sich um ausländische Unternehmen handeleDie Haltung des Ministers für Bau und Verkehr geht über dieses Thema hinaus; er plädiert auch dafür, ausländischen Unternehmen die Tätigkeit auf ungarischen Einzelhandelsmärkten zu verbieten.

m30 Autobahnrisse geschlossen
Risse auf der Autobahn M30. Die Straße wird mindestens bis Mitte August gesperrt PrtSc: YouTube/nagyfelbontas

Die Probleme des Autobahnabschnitts Miskolc wirken sich nicht nur in wirtschaftlicher, sondern auch in sozialer Hinsicht erheblich aus, das tägliche Leben der lokalen Bevölkerung wird durch die Umleitungs – und Verkehrsbeschränkungen erschwert, die die Unzufriedenheit verstärken Der Erfolg solcher Projekte ist nicht nur ein technisches, sondern auch ein soziales Thema, da die Verkehrsinfrastruktur direkte Auswirkungen auf die Lebensqualität der Menschen hat.

Eine tragische Wendung der Ereignisse

Mitten im Skandal um die Autobahn M30 wurde bekannt, dass Strabag-Vorstandsvorsitzender Klemens Haselsteiner unerwartet im Alter von 44 Jahren gestorben war, sein Tod sei einer offiziellen Mitteilung des Unternehmens zufolge auf natürliche Ursachen zurückzuführen, was später von geklärt wurde Kronen Zeitung Aneurysmablutung gewesen sein Der Vater des österreichischen Bauwirtschaftsführers Hans Peter Haselsteiner ist eine der bekanntesten Figuren der österreichischen Bauwirtschaft und besitzt eine bedeutende Beteiligung an der Strabag.

Nach Index, Klemens Haselsteiner schloss sein Studium der Betriebswirtschaftslehre an der University of Chicago ab und arbeitete in verschiedenen Führungspositionen innerhalb der Strabag-Gruppe, ab Januar 2023 war er CEO und eines seiner Hauptziele war es, das Unternehmen klimaneutral zu machen.

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