Der Preis dieser drei Lebensmittel hat sich in Ungarn innerhalb eines Jahres verdoppelt

Nach den neuesten Daten des ungarischen Statistischen Zentralamts (KSH) sind die Lebensmittelpreise in Ungarn im Januar weiter gestiegen Die Datenbank zeigt auch, dass sich die Preise von drei wichtigen Grundnahrungsmitteln Brot, Butter und Lard in einem einzigen Jahr verdoppelt haben.
Ungarn hat mit 27 Prozent den höchsten Mehrwertsteuersatz in der EU. Laut einem vom ungarischen Fernsehsender interviewten Experten RTL„Das wird das Leben für Bürger mit geringem Einkommen noch schwieriger machen.
Herausfordernde Zeiten vor uns
Nach neuesten Zahlen lag der Brotpreis im Januar dieses Jahres um 111 Prozent über dem Vorjahreszeitpunkt Damit hat der Durchschnittspreis von Weißbrot fast 1000 HUF (2,58 EUR) pro Kilogramm erreicht, ähnlich stark sind auch die Butter – und Schmalzpreise gestiegen Auch der Preis für diese Lebensmittel hat sich seit Januar letzten Jahres verdoppelt.
Makro-Analyst József Hornyák, interviewt von RTL, weist darauf hin, dass, wenn man die Zahlen für Januar mit denen des Vormonats vergleicht, der starke Preisanstieg bei fast allen Lebensmitteln immer noch deutlich sichtbar seiDie Geringverdiener seien am stärksten von dem starken Anstieg der Lebensmittelpreise betroffenSie sind es, die den Großteil ihres Einkommens für Lebensmittel ausgebenEr rechnet damit, dass die unterste Einkommensgruppe etwa doppelt so viel für Lebensmittel ausgibt wie die höhere Einkommensgruppe.
Hoher Mehrwertsteuersatz
Laut Hornyák trägt der hohe Mehrwertsteuersatz maßgeblich zur Not der Armen bei. Wie er sagt
Der hohe Mehrwertsteuersatz trägt auch zum hohen Preisniveau der Produkte bei, das die Geringverdiener am stärksten belastet.
Die Regierung will den Mehrwertsteuersatz jedoch nicht ändernSie argumentieren, dass bei einer Senkung die Einzelhändler die positiven Effekte dieser Senkung ohnehin nicht an die Verbraucher weitergeben würdenZweitens zahlt die gut situierte Klasse laut Minister des Ministerpräsidentenamtes Gergely Gulyás aufgrund ihres höheren Verbrauchs bereits deutlich mehr Mehrwertsteuer.
Laut RTL-Bericht hat man im vergangenen Jahr durch die gestiegene Inflation Milliarden Forint mehr Mehrwertsteuer in den Geschäften gelassen, als ursprünglich im Haushalt erwartet.


