Deutsches Waffen- und französisches Hubschrauberwerk wird bald in Ungarn eröffnet

Die Zusammenarbeit zwischen Ungarn und dem deutschen Hersteller bewaffneter Fahrzeuge Rheinmetall schreitet gut voran. In Zalaegerszeg im Südwesten Ungarns soll in den nächsten zwei Wochen ein Werk eingeweiht werden, und in Várpalota soll bald mit dem Bau von zwei Munitionsfabriken begonnen werden Zentralungarn sagte der Minister für Technologie und Innovation am Montag in Villepinte bei Paris.
Rheinmetall
Im Telefongespräch mit MTI am Rande der Verteidigungs- und Sicherheitsausstellung des Eurosatory sagte László Palkovics, dass Rheinmetall neben der Produktionsvereinbarung auch eine Forschungsvereinbarung mit Ungarn über die Entwicklung eines hybriden gepanzerten Infanteriefahrzeugs unterzeichnet habe.
Airbus
Unterdessen eröffnet Airbus diesen Monat ein Hubschrauberteilewerk in Gyula im Südosten Ungarns.
“Neben der Herstellung von Waffen, Munition und Landfahrzeugen hat sich Ungarn auch auf die Karte des Flugzeugbaus gesetzt,” sagte Palkovics.
Nurol Makina
Ungarn habe außerdem 500 Fahrzeuge von Nurol Makina, einem türkischen Hersteller gepanzerter Fahrzeuge, gekauft, fügte er hinzu. Davon seien bereits 50 einberufen worden, und die ersten zehn gepanzerten Fahrzeuge vom Typ Gidrán für Unterstützungsaufgaben seien Anfang des Jahres in Ungarn eingetroffen, während die Installation der restlichen vierzig voraussichtlich im September in Kaposvár beginnen werde.
Die ersten 50 Fahrzeuge werden noch in der Türkei hergestellt, aber mit steigender Anzahl an Fahrzeugen werden immer mehr in Ungarn produziert, sagte der Minister.
Im vergangenen Dezember wurde bekannt gegeben, dass die ungarischen Streitkräfte mehr als 300 gepanzerte Militärfahrzeuge Gidrán 4×4 auf Rädern systematisieren würden. Die Fahrzeuge werden auch in Ungarn, in Kaposvár, nach dem Vorbild der türkischen Militärfahrzeuge Nurol Makina Ejder Yalcin und NMS 4×4 produziert.
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Eurosatory, die größte Verteidigungsausstellung Europas, hat in diesem Jahr 1.700 Aussteller aus 62 Ländern angezogen. Es werden über 200 Delegationen und 100.000 Besucher erwartet. Die Ausstellung findet vom 13. bis 17. Juni statt.


