Die kinderfreundlichsten europäischen Städte wurden ermittelt: Budapest wird sein Ergebnis nicht mögen

Auch in diesem Jahr wurde in einer großen Studie untersucht, welche Städte in Europa am kinderfreundlichsten sind, und Budapest schnitt überraschend schlecht ab.

Städtische Zentren konkurrieren heute zunehmend darum, ein sicheres, lebenswertes Umfeld für Familien und Kinder zu bieten. Zu einer kinderfreundlichen städtischen Infrastruktur gehören nicht nur Spielplätze und Parks, sondern auch sicherere Verkehrsmittel, eine bessere Luftqualität und weniger Verkehr in der Nähe von Schulen.

Die Clean Cities Campaign hat ihre neueste Umfrage für 2025 veröffentlicht, aus der hervorgeht, welche europäischen Städte den Weg vorgeben und wo Budapest derzeit steht.

Wo steht Budapest unter den kinderfreundlichen Städten?

Laut Dívány ist die ungarische Hauptstadt für ihre familienfreundlichen Attraktionen bekannt, darunter die Spielplätze und der Streichelzoo auf der Margareteninsel, die weitläufigen Stadtparks und die ganzjährig geöffneten Thermalbäder.

Die Stadt bietet auch mehrere kindgerechte Stadtführungen an, bei denen die Geschichte und die versteckten Schätze Budapests durch interaktives Erzählen vorgestellt werden, so dass Kinder zu bewussteren Stadtbürgern werden und gleichzeitig etwas lernen.

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Illustration. Foto: depositphotos.com

Der Bericht “Urbane Mobilität für Kinder” der Clean Cities Campaign 2025 zeichnet jedoch ein weniger günstiges Bild von Budapests Verkehrsinfrastruktur. Von 36 Städten rangiert Budapest auf Platz 30 mit einer Bewertung von nur 16 Prozent. Dieses Ergebnis ist vor allem auf den Mangel an Langsamfahrstellen, begrenzte Verkehrsberuhigungsmaßnahmen in der Nähe von Schulen und das Fehlen geschützter Fahrradwege zurückzuführen.

An der Spitze der Liste stehen Städte wie Paris, das sich durch sein starkes politisches Engagement und seine umfassenden Bemühungen zur Reduzierung des Verkehrs, den Ausbau von Fahrradwegen und die Umwandlung von Bereichen um Schulen in wirklich sichere Bereiche auszeichnet.

Vorreiterstädte in Europa

Paris, Amsterdam und Antwerpen führen die Rangliste der kinderfreundlichsten Städte in Europa an. Sie haben erfolgreich moderne, umweltbewusste und verkehrsberuhigte Umgebungen geschaffen, die die Lebensqualität für Familien und alle Einwohner verbessern.

In diesen Städten wurden Geschwindigkeitsbegrenzungen von 30 km/h weitgehend eingeführt, autofreie Zonen ausgeweitet und mehr Fahrradwege durch physische Barrieren abgetrennt: alles Maßnahmen, die dazu beigetragen haben, das Unfallrisiko zu senken und die Luftverschmutzung zu reduzieren.

Innerhalb Ungarns machen auch andere Städte Fortschritte in Richtung Kinderfreundlichkeit. Pécs zum Beispiel bietet Familienattraktionen wie das Zsolnay-Viertel und den Mecsextrém Adventure Park, während Szarvas ein Arboretum und ein schwimmendes Theater besitzt.

Was hält die Zukunft für Budapest bereit?

Auch wenn die Infrastruktur von Budapest in Bezug auf Kinderfreundlichkeit noch verbesserungswürdig ist, tragen die zahlreichen Kultur- und Freizeitangebote sowie die Basisinitiativen und kinderfreundlichen Stadtführungen zur Verbesserung des Familienlebens in der Hauptstadt bei.

Wenn es um die Verbesserung der Verkehrsmittel und die sichere Mobilität in der Stadt geht, könnte es jedoch entscheidend sein, westeuropäischen Beispielen zu folgen, um die Visionen einer kinderfreundlichen Stadt in die Tat umzusetzen.

Die Schaffung eines nachhaltigen, sicheren und familienfreundlichen städtischen Umfelds erhöht nicht nur die Lebensqualität für Eltern und Kinder, sondern dient auch dem langfristigen Wohlbefinden der gesamten Gemeinschaft und Stadt.

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