Diese 3 ungarischen Gerichte lassen Ausländer in Ohnmacht fallen

Ungarns reiche kulinarische Traditionen bieten Besuchern aus der ganzen Welt unzählige unvergessliche Erlebnisse. Klassiker wie Gulasch, Hortobágyi-Fleischcrêpes oder Lángos hinterlassen bei den Touristen in der Regel schöne Erinnerungen an die lokalen Aromen.
Dennoch gibt es bestimmte Gerichte, die den Ungarn zwar vertraut sind und von ihnen sogar geliebt werden, Ausländer aber oft schockieren oder abstoßen. Drei davon sind besonders umstritten, wie 168.hu berichtet.
Kutteln: Warum sollten Sie den Magen eines anderen Tieres essen? Weil er köstlich ist!
Kutteln sind vielleicht eines der umstrittensten Gerichte Ungarns, obwohl sie auch in den besten Restaurants serviert werden. Die Kutteln, die aus der Magenschleimhaut von Rindern hergestellt werden, werden gründlich gesäubert und vorgekocht, um ihren starken Geruch zu entfernen. Dann werden sie in Streifen geschnitten und auf einer Paprika- und Zwiebelbasis gekocht, genau wie jeder traditionelle Eintopf. Nach langem, langsamem Garen werden sie weich und schmackhaft und werden mit Knödeln oder frischem Brot serviert. Für die Ungarn erinnert er an die rustikalen Wurzeln der bäuerlichen Küche – aber für viele Touristen ist der bloße Gedanke an diese Zutat schon abschreckend genug.

Fleischsülze oder Aspik: Kalt, wabbelig und mit Körperteilen drin
Ein klassisches Wintergericht, Sülze oder Fleischsülze (lokal als kocsonya bekannt), ist in den meisten europäischen Ländern weithin bekannt, verwirrt aber oft Besucher auf den ersten Blick. Schweine- oder Rindfleisch, Haxen, Haut, Ohren und Knochen werden mit Gemüse, Knoblauch, Salz und Pfeffer stundenlang langsam geköchelt. Wenn die Brühe abkühlt, verwandelt sich das aus den Knochen freigesetzte Kollagen in ein wabbeliges Gelee mit deutlich erkennbaren Fleischbrocken. Während es für die Ungarn eine saisonale Delikatesse ist, schrecken Ausländer in der Regel vor der ungewöhnlichen Textur und dem Aussehen dieses kalten, zitternden Gerichts zurück.

Knochenmark auf Toast: Essbare Knochen auf dem Tisch
Eine weitere überraschende Spezialität ist Knochenmark auf Toast. Lange Rinder- oder Schweineknochen werden geröstet, bis das Mark im Inneren weich und streichfähig wird. Dann wird es herausgeschöpft, auf Toast gestrichen und mit Salz, Pfeffer und frischer Petersilie gewürzt. In Ungarn gilt es als wahre Delikatesse, doch viele Ausländer zögern bei der Vorstellung, Knochenmark direkt aus dem Knochen in solch ungefilterter Form zu essen.

Eine kulinarische Kluft
Für die Ungarn sind diese Gerichte eine Erinnerung an Tradition und Geschichte. Für viele Besucher können sie jedoch abschreckend, ja sogar abstoßend sein. Der Kontrast verdeutlicht, wie stark die Essensvorlieben von der Kultur geprägt sind: Was für die einen ein herzhafter Genuss ist, kann für andere schockierend sein.
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