Ein weiterer superhoher Hochhausbau in Budapest & ein neuer Trend zeichnet sich ab?

Die Höhe des geplanten neuen Hauptsitzes der MBH Bank im Budapester XIII. Bezirk könnte 90 Meter erreichen und ist damit nach dem viel diskutierten MOL Campus, der letztes Jahr eröffnet wurde, das zweithöchste Bürogebäude in Budapest. Berücksichtigt man jedoch alle Gebäude in der Hauptstadt, würde diese Höhe den Hauptsitz von MBH auf den neunten Platz bringen.

Die Economx Berichtete, dass dem Bankenmarktführer Magyar Bankholding (MBH) die Genehmigung erteilt werden könnte, drei Türme für seinen Hauptsitz zu bauen, wobei der östliche Turm 90 Meter, der zentrale Turm 78 Meter und der westliche Turm 65 Meter hoch sein könnten. Auf dem Gelände am Budaer Ende der Váci Avenue und der Árpád-Brücke werden Bürogebäude aus Stahlbeton und Glas für Dutzende multinationaler Unternehmen stehen.

Früher war in Budapest der Bau eines klassischen Hochhauses verboten

Nach dem Regimewechsel 1989/90 entschied sich Budapest, insbesondere dank des damaligen Chefarchitekten István Schneller, für die Bewahrung seines traditionellen europäischen Stadtcharakters. Während des Sozialismus wurden einige Wolkenkratzer gebaut, wie das Gebäude der Medizinischen Universität Semmelweis am Nagyvárad-Platz (SOTE NET 88 m) und der Plattenturm der Pensionskassenverwaltung (73 m), der die Harmonie der Stadt störte, mit Höhengrenzen von 55 m und 30 m, der über dem Hungária-Boulevard und den geschützten Teilen Budas aufragt.

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Csepel-Sziget wäre allerdings ausgenommen gewesen Die Idee eines Hochhauses Csepel-Manhattan wurde 2009 endgültig aufgegeben, nach jahrelanger politischer und fachlicher Auseinandersetzung einigten sich die Eigentümer auf eine spektakuläre Entwicklung an der Spitze der Insel Csepel, das Projekt Csepel-Manhattan hätte die Erschließung der 175 Hektar unberührten Landes miterlebt Doch am Ende erstickte die Wirtschaftskrise das Projekt im Keim Budapest blieb Budapest bis zum Bau des Mol Towers 2022 ohne echten Superhochturmblock.

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Die Wolkenkratzer der Welt streben nun 1000 m an

Eine allgemein anerkannte Definition der Größe eines als Wolkenkratzer zu qualifizierenden Gebäudes gibt es nicht, ein Wolkenkratzer ist ein Gebäude für Wohn – oder sonstigen Alltagsgebrauch, das sich deutlich von den umliegenden Gebäuden abhebt In diesem Sinne kann Budapest bereits mit einer Reihe von Wolkenkratzern aufwarten.
Während das Rathaus von Philadelphia im Jahr 1901 mit 167 Metern das höchste Gebäude der Welt war, ragt der derzeit höchste, der Caliph Tower in Dubai, 828 Meter über seine Umgebung hinaus. Ebenfalls im Bau ist in der superreichen Ölstadt der Dubai Creek Tower, der mit 1.345 Metern sogar höher sein wird als Ungarns höchster Gipfel, Kekestet. (1.015 Meter).

Höchste Gebäude der ungarischen Hauptstadt

Portfolio Höchste Gebäude Budapests gesammelt hat Die nachstehende Liste enthält die 10 höchsten Wohn, Büro – und Geschäftshäuser Budapests In Klammern die Bezirke, in denen sich die Gebäude befinden.

Mol Campus: 143 m (XI)

SOTE NET – Nagyvárad-Platz: 88 m (VIII.)

Hauptsitz des Nationalen Instituts für Rentenzahlungen: 73 m (XIII.)

Wasserturmhaus: 71 m (XV)

Hochschule Schönherz: 67 m (XI)

Agora-Turm 65 m (XIII.)

Rundhaus: 64 m (II.)

Europaturm: 64 m (XIII.)

Duna-Turm: 62 m (XIII.)

 Hochhaus Kassai-Platz / Nationales Polizeipräsidium: 60-60 m (XIV., XIII.)

Betrachten wir Bauwerke statt Gebäude, so gehören dazu Sendemasten und Türme, die zur Lagerung verschiedener Materialien dienen.

Schornstein des Wärmekraftwerks MVM North Buda: 216 m

Sendeturm Széchenyi Hill: 192 m

Sendeturm Száva-Straße: 154 m

Ehemaliger Schornstein des Kraftwerks Kelenföld (inzwischen stillgelegt): 146 m

Mol Campus: 143 m

Schornstein des Kraftwerks 122 m

Kamin der Budapester Abfallverwertungsanlage: 120 m

Parlament: 96 m

Stephansbasilika: 96 m

SOTE NET: 88 m

Welche Liste Sie sich auch ansehen, es ist klar, dass Budapest nicht von Wolkenkratzern geprägt ist. Mit dem Bau des MOL-Hauptquartiers sieht es jedoch so aus, als könnte sich dies ändern.

Ein Wolkenkratzer ist selten der einzige, der lange erhalten bleibt, ihm folgt fast immer ein anderer In Städten, in denen es eine Konzentration wirtschaftlicher Macht gibt, wie London oder näher an der Heimat Wien, verwandelt sich die Skyline innerhalb von ein oder zwei Jahrzehnten völlig.

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