Einwegkunststoffe werden in Ungarn gemäß einem neuen Umweltplan verboten

Ungarns Regierung setze sich dafür ein, wirksam gegen den Klimawandel vorzugehen und die Umwelt für künftige Generationen zu erhalten, sagte die Regierungssprecherin und ein Beamter des Innovations – und Technologieministeriums am Samstag.

Alexandra Szentkiralyi und Attila Steiner, der Staatssekretär für Energie – und Klimapolitik, stellten in ihrer Videobotschaft auf Facebook fest, dass die Regierung vor einem Jahr ihren Aktionsplan Klima – und Naturschutz auf den Weg gebracht habe.

Zu den im Rahmen des Plans umgesetzten Maßnahmen gehörte die Reinigung der Flüsse Donau und Theiß von Kunststoffen und anderen Schadstoffen, sagte Szentkiralyi.

Dem Plan zufolge werden bis 2030 90 Prozent der in Ungarn erzeugten Energie kohlenstofffrei sein, und das Land strebt eine Klimaneutralität bis 2050 an, stellte sie fest.

Die Regierung unterstütze auch den Einsatz von Elektrofahrzeugen und habe bisher zur Beschaffung von 2.000 Elektrofahrrädern, 950 Elektroautos und 300 Elektrorollern beigetragen, sagte Szentkiralyi.

Sie verwies auch auf ein neues Aufforstungsprogramm, das dazu beitragen soll, landesweit rund 650 Hektar neuen Wald anzubauen.

Bisher seien 1,1 Millionen der geplanten 3 Millionen Bäume gepflanzt worden, sagte sie und fügte hinzu, dass das Programm darauf abziele, den Anteil der ungarischen Waldfläche bis 2030 auf 27 Prozent zu erhöhen.

Steiner wies darauf hin, dass die Regierung im vergangenen Jahr auch eine Aufräumaktion gestartet habe, die zusammen mit einer Smartphone-App zur Sammlung von 25.000 Tonnen Abfall im ganzen Land beigetragen habe.

Ab diesem Sommer verbiete die Regierung Einwegkunststoffe und werde das Recycling und die Wiederaufbereitung von Abfällen fördern, sagte er.

Der Staatssekretär stellte fest, dass das Werk Matrai, Ungarns letztes Kohlekraftwerk, modernisiert wird, um die Klimaschutzziele zu erreichen.

Ungarn erhöhe auch seine Solarkapazitäten, sagte er und wies darauf hin, dass mittlerweile rund 80.000 Haushalte, Unternehmen und öffentliche Einrichtungen teilweise mit Solarenergie betrieben würden.

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