Energie im Fokus: Ungarische und bulgarische Aussenminister treffen sich in Budapest

Bulgarien sei ein zuverlässiger Transitpartner, ohne den die Energiesicherheit Ungarns derzeit nicht gewährleistet werden könne, sagte Außen- und Handelsminister Péter Szijjártó auf einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem bulgarischen Amtskollegen Georg Georgiev am Montag in Budapest.
Szijjártó sagte, Bulgarien sei nun ein unverzichtbarer Akteur für das sichere Funktionieren der ungarischen Wirtschaft, seit die Ukraine die durch sein Territorium führende Gaspipeline blockiert hat. Er drückte Ungarns Dankbarkeit und Wertschätzung gegenüber Bulgarien aus, das als zuverlässiges Transitland für Energielieferungen fungiert.
Er wies darauf hin, dass die Gaslieferungen, die durch Bulgarien nach Ungarn transportiert werden, im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert von 7,5 Milliarden Kubikmetern angestiegen sind und wahrscheinlich weiter steigen werden, da die Zahlen bereits bei 21 Millionen Kubikmetern pro Tag liegen.
Szijjártó sagte, es sei wichtig, dass Ungarns staatliches Energieunternehmen MVM eine neue regionale Gashandelsgesellschaft in Bulgarien gegründet habe.
Er wies auch darauf hin, dass Bulgarien bereit sei, ungarische Technologie für den Ausbau seiner Nuklearkapazitäten zu nutzen.
Der Minister begrüßte die Tatsache, dass die ungarischen Exporte nach Bulgarien im vergangenen Jahr auf einen neuen Rekordwert gestiegen sind. Er stellte fest, dass OTP der zweitgrößte Akteur auf dem bulgarischen Bankenmarkt ist und Videoton letzte Woche eine große Investition in Stara Zagora eingeweiht hat.
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