Eurostat: Ungarn gehören zu den am schlechtesten bezahlten Menschen in der EU

In einigen Mitgliedstaaten der Europäischen Union gibt es gewaltige Unterschiede bei den Arbeitskosten Außerdem wächst dieser Unterschied von Jahr zu Jahr Üblicherweise werden die Menschen für Arbeit in westlichen Ländern viel mehr bezahlt als im Osten.
Eurostat veröffentlichte die Umfragedaten des letzten JahresIn der EU lag der Stundenlohn 2020 bei 28,5 €, insofern geht der letzte Platz nach Bulgarien, wo durchschnittlich 6,56 € pro Arbeitsstunde gezahlt werden schreibt penzcentrum.hu. Rumänien ist mit 8,1 € pro Arbeitsstunde ebenfalls ganz unten auf der Liste, leider hat sich im Vergleich zum Vorjahr auch Ungarn verschlechtert und ist als drittschlechtester Platz ins Ziel gekommen.
In Ungarn bringt Ihnen die durchschnittliche Stundenarbeit 9,9 Euro ein.
Letztes Jahr war Ungarn zusammen mit Letten das viertschlechteste, aber während sich die Letten verbesserten, kam Ungarn noch tiefer auf die Liste. Unter den Nachbarn Ungarns hat Österreich die beste Position, denn eine durchschnittliche Arbeitsstunde dort bringt einem 36,7 Euro ein Das ist fast das Vierfache des ungarischen Wertes. Darüber hinaus liegen die Slowakei (13,4 Euro), Slowenien (19,9 Euro) und Kroatien (10,8 Euro) vor Ungarn.
Dänemark, Luxemburg, Belgien, Island, und Frankreich stehen ganz oben auf der Liste, auf den drei letztgenannten Plätzen bringt einem eine durchschnittliche Arbeitszeit mehr als 40 € ein Spitzenreiter ist die dänische Belegschaft mit 45,8 Euro als Stundenlohn, das ist mehr als das Vierfache des ungarischen.
Eurostat untersuchte die gesamten Arbeitskosten.
Der Stundenlohn umfasst also auch Löhne, Prämien, Cafeteria und andere Leistungen der Arbeitnehmer. Darüber hinaus sind auch Schulungen und Arbeitskleidung des Arbeitnehmers enthalten. Darüber hinaus berücksichtigt die Statistik auch Krankenstände, Benzingeld und kostenlosen Kaffee im Büro.
Das nuanciert die Situation erheblich, so sind beispielsweise in einem westlichen Land die Extrakosten höher, da Telefonabonnements oder Reiselöhne teurer sein dürften als in Osteuropa Die Eurostat-Erhebung untersuchte alle Wirtschaftszweige, außer Landwirtschaft und öffentliche Verwaltung, außerdem zählte sie keine Kleinbetriebe mit weniger als 10 Beschäftigten.
Die Daten erklären, warum es in Ungarn immer mehr westliche Markenfabriken gibt.

