Finanzminister weist auf eine wachsende Bedeutung der bilateralen Beziehungen mit Vietnam hin
Vietnam ist für Ungarn ein immer wichtigerer Partner Eine Tendenz, die sich in regelmäßigen zwischenstaatlichen Treffen und wachsenden Handels- und Kulturbeziehungen zeige, sagte Finanzminister Mihály Varga am Dienstag auf der 2. Universitätsrektorenkonferenz Ungarn-Vietnam in Budapest.
Die vietnamesische Regierung sei entschlossen, die wirtschaftlichen und kulturellen Beziehungen zu erweitern und neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit abzustecken, sagte Varga und fügte hinzu, dass die Zusammenarbeit in den letzten Jahren “außergewöhnlich fruchtbar” gewesen sei.
Ungarn würdigt die wirtschaftlichen Errungenschaften Vietnams, durch die Vietnam “hat das Entwicklungspotenzial, den südostasiatischen Raum zu dominieren”.
Varga stellte fest, dass der bilaterale Handel mit Vietnam 2017 um 80 Prozent wuchs, bei einem Umsatz von 357 Millionen DollarDiese Tendenz setzte sich bis 2018 fort, fügte er hinzu.
Der Minister nannte Landwirtschaft, Lebensmittelherstellung, Pharmazeutika, chemische Produktion, Wassermanagement, Gesundheitsdienste, Informations- und Kommunikationstechnologie, Ingenieurwesen, Verteidigung, Umweltindustrie und erneuerbare Energien als Bereiche für die weitere Zusammenarbeit mit Vietnam.
Varga stellte fest, dass in den letzten Jahrzehnten rund 3.000 vietnamesische Studenten an ungarischen Universitäten ihren Abschluss gemacht haben, und fügte hinzu, „Dies zeigt die globale Wettbewerbsfähigkeit der ungarischen Hochschulbildung“.
Nguyen Phu Trong, der Chef der Kommunistischen Partei Vietnams, verwies auf die Traditionen der Bildungszusammenarbeit zwischen den beiden Ländern, und sagte, dass die vietnamesischen Experten, die seit den 1950 er Jahren an ungarischen Universitäten ihren Abschluss gemacht hatten, ein “unschätzbares Gut” für sein Land seien.
Er dankte Ungarn auch dafür, dass es im Rahmen des aktuellen Stipendienprogramms des Stipendienium Hungaricum Stipendien für 200 vietnamesische Jugendliche vergeben hat.
Ausgewähltes Bild: MTI