FM: Ungarn und Russland unterzeichnen Absichtserklärung zur Zusammenarbeit in der Weltraumforschung
Péter Szijjártó, Ungarns Außenminister, und Dmitri Olegowitsch Rogosin, Generaldirektor der staatlichen russischen Weltraumforschungsagentur Roskosmos, haben eine Absichtserklärung zur Fortsetzung der bilateralen Zusammenarbeit im Bereich der Weltraumforschung für friedliche Zwecke unterzeichnet, teilte das ungarische Außenministerium am Samstag mit.
Das Dokument sei als Folgemaßnahme zum Besuch von Premierminister Viktor Orbán am 1. Februar in Moskau unterzeichnet worden, teilte das Ministerium in einer Erklärung mit.
Ungarn und Russland hätten in den letzten fünfzig Jahren eine wirksame Zusammenarbeit in der Weltraumforschung für friedliche Zwecke entwickelt, sagte das Ministerium und fügte hinzu, dass Ungarn als Mitglied der Europäischen Weltraumorganisation eine umfassende und ausgewogene Zusammenarbeit mit seinen ausländischen Partnern anstrebe.
Das Ministerium stellte fest, dass in den letzten drei Jahren drei gemeinsame Programme zur Entwicklung von Weltraumforschungstechnologien unter Beteiligung ungarischer und russischer Forschungseinrichtungen, Universitäten und Unternehmen gestartet wurden.
Vertreter der Regierungen beider Länder werden bald eine Vereinbarung über die Zuweisung zusätzlicher Ressourcen und Instrumente unterzeichnen, die für die weitere erfolgreiche Zusammenarbeit ihrer Forscher bei der Umsetzung dieser drei gemeinsamen Projekte erforderlich sind, heißt es in der Erklärung.
Ein weiterer potenzieller Bereich der bilateralen Zusammenarbeit bestünde darin, sicherzustellen, dass Ungarn einen zweiten Astronauten auf eine Weltraummission entsendet, sagte das Ministerium und wies darauf hin, dass Ungarn 1980 das siebte Land sei, das im Rahmen des russischen Intercosmos-Programms einen eigenen Mann ins All schickte.
“Wir sind stolz darauf, dass ungarische Technologien, die als Ergebnis dieser Weltraummission entwickelt wurden, immer noch der Sicherheit der Astronauten im russischen Modul der Internationalen Raumstation dienen”, sagte das Ministerium.