Forschung in Századvég erhöht die Prognosen für das BIP-Wachstum Ungarns

Das Wirtschaftsforschungsinstitut Századvég hat seine Prognosen für das BIP-Wachstum in Ungarn in einer am Dienstag veröffentlichten Neuprognose auf 4,2 Prozent für dieses Jahr und 3,4 Prozent für 2019 angehoben.
Die Prognosen für 2018 und 2019 wurden in einer im März vom Think Tank veröffentlichten Prognose von 4,1 Prozent bzw. 3,2 Prozent angehoben.
Századvég sagte, die Wachstumsrate für dieses Jahr werde durch Konsum und Investitionen angehoben.
Der Konsum steigt 2018 um 5,1 Prozent und 2019 um 4 Prozent, was auf steigende Reallöhne im Gegensatz zu steigenden Haushaltsschulden wie in der Vorkrisenzeit zurückzuführen ist.
Ungarns Beschäftigungsquote habe mit dem Durchschnitt der Europäischen Union gleichgezogen, könne aber durch den steigenden Konsum weiter angehoben werden, sagte Századvég.
Die Investitionen werden in diesem Jahr voraussichtlich um 12 Prozent und 2019 dank privater und staatlicher Investitionen um 3,4 Prozent steigen, wobei letztere teilweise finanziert werden EU-mittel. Die Denkfabrik fügte jedoch hinzu, dass sich das Investitionswachstum aufgrund einer hohen Basis und des erwarteten Höchststands der EU-Finanzierung im Jahr 2019 wahrscheinlich verlangsamen werde.
Die Exporte werden 2018 voraussichtlich um 5,6 Prozent und 2019 um 5,1 Prozent steigen. Da die Importe in diesem Jahr jedoch auf 6,2 Prozent steigen, dürften die Nettoexporte 2018 kaum zum Wirtschaftswachstum des Landes beitragen. 2019 hingegen werden die Importe auf 4,3 Prozent steigen, wobei die Handelsbilanz in diesem Jahr voraussichtlich das Wachstum ankurbeln wird.
Die Inflation soll im nächsten Jahr auf 2,6 Prozent und 2019 aufgrund eines schwächelnden Forint und steigender Ölpreise auf 3,1 Prozent steigen, sollte der Forint weiter schwächer werden, könnte die Inflation über 3 Prozent bleiben, fügte das Institut hinzu.
Századvég erwartet Die Zentralbank bis Ende 2019 an seiner lockeren Geldpolitik festzuhalten, hat
Gleichzeitig wird hinzugefügt, dass die Chancen einer Straffung der Politik der Bank steigen würden, wenn der Forint weiterhin in dem Maße schwächer würde, dass er sich auf die Inflation auswirkt.
Der Think-Tank prognostizierte das Haushaltsdefizit für dieses Jahr auf 2,0 Prozent des BIP und 2019 auf 1,6 ProzentDas Defizitziel der Regierung liegt bei 2,4 Prozent des BIP für 2018 und 1,8 Prozent für das nächste JahrEs zielt auf ein Wirtschaftswachstum von 4,3 Prozent in diesem Jahr und 4,1 Prozent im nächsten Jahr ab.

