Gefährliche Blauzungenkrankheit im Komitat Somogy entdeckt

Die Blauzungenkrankheit wurde in Proben aus einer Rinderfarm im Komitat Somogy nachgewiesen. Die Tiergesundheitsbehörden haben daraufhin eine sofortige Beobachtungssperre für das Gelände verhängt, teilte das Nationale Amt für die Sicherheit der Lebensmittelkette (Nébih) am Donnerstag über seine Website mit.

Gefährliche Krankheit im Komitat Somogy entdeckt

Das Nébih-Labor hat in Proben aus zwei großen Rinderherden im Komitat Somogy, die in einem einzigen Betrieb gehalten wurden und somit eine epidemiologische Einheit bildeten, PCR-positive Ergebnisse für das Virus festgestellt. Das Virus gehört zum Serotyp 3, berichteten sie. Sie bestätigten, dass ein geeigneter Impfstoff zur Bekämpfung der Krankheit verfügbar ist.

Nachdem bei den Tieren Symptome beobachtet wurden, die auf eine Virusinfektion hindeuten – wie hohes Fieber, Nasenausfluss und Lethargie – und diese durch Labortests bestätigt wurden, ist der Ausbruch gemäß den EU-Vorschriften offiziell anerkannt.

Dangerous bluetongue disease detected
Foto: depositphotos.com

Impfstoff verfügbar

Die empfohlene Präventionsmethode ist die Impfung, und der erforderliche Impfstoff ist leicht erhältlich. Geimpfte Tiere sind für den Handel geeignet, allerdings können bestimmte Drittländer Handelsbeschränkungen auferlegen.

Nach Angaben von Nébih kommt die Blauzungenkrankheit in 21 EU-Mitgliedstaaten vor, stellt aber kein Risiko für die Lebensmittelsicherheit dar.

Das Virus ist nicht vom Tier auf den Menschen übertragbar, und Lebensmittel, die von möglicherweise infizierten Tieren stammen, sind für den Menschen nicht gefährlich.

Weitere Informationen zu diesem Thema finden Sie auf der speziellen Webseite von Nébih.

Die Gefahr der Blauzungenkrankheit

  • Die Blauzungenkrankheit ist vor allem für Schafe gefährlich und kann zu schweren Erkrankungen und zum Tod führen.
  • Infizierte Tiere können schwere Symptome wie Fieber, Schwellungen (insbesondere der Zunge, die blau werden kann), Lahmheit und Atemnot zeigen.
  • Die Sterblichkeitsrate kann in gefährdeten Populationen sehr hoch sein, insbesondere bei jungen Lämmern.
  • Bei anderen Wiederkäuern wie Rindern und Ziegen verläuft die Krankheit meist milder oder symptomlos.
  • Die Krankheit ist zwischen Tieren nicht ansteckend; sie wird durch den Insektenvektor verbreitet.
  • Eine Gefahr für die menschliche Gesundheit geht von dem Virus nicht aus.

Wichtigste Auswirkungen

  • Hohe Morbiditäts- und Mortalitätsraten bei Schafen.
  • Wirtschaftliche Verluste durch verendete Tiere, Handelsbeschränkungen und Kontrollmaßnahmen.
  • Keine Heilung möglich; Vorbeugung durch Insektenbekämpfung und Impfung.

Lesen Sie auch:

Klicken Sie für weitere Nachrichten über Tiere.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *