Geheime Änderungen am ungarischen Aufenthaltssystem: Was sie für Investoren bedeuten!

Ungarn stand in letzter Zeit vor erheblichen Herausforderungen im Wohnungsbau, eine Tatsache, die von der Regierung selbst anerkannt wurde. Das neue Umsiedlungsprogramm sollte am 1. Januar 2025 beginnen, doch gegen Ende des Jahres wurden diskret wesentliche Änderungen eingeführt.

Nach Telex500.000 € im Austausch gegen eine Aufenthaltserlaubnis zu erwerben, hätte die ursprüngliche Regelung vermögenden ausländischen Investoren erlaubt, Immobilien im Wert von 500.000 € zu erwerben Die Option, Immobilien zu kaufen, wurde jedoch aus dem Programm gestrichen, so dass nur zwei Alternativen übrig blieben: entweder Anteile an einem von der National Security Agency genehmigten Fondsmanager zu erwerben oder eine Spende in Höhe von 1 Mio. € an eine Universitätsstiftung zu leisten, die dem öffentlichen Interesse dient.

Wohnen Ungarn
Quelle: Pixabay

Internationaler Wettbewerb und die Beschränkungen des ungarischen Systems

Für Investoren von außerhalb der Europäischen Union (EU) und des Europäischen Wirtschaftsraums (EWR) ist das ungarische Programm weniger attraktiv als ähnliche Initiativen in anderen Ländern. Viele Standorte bieten günstigere Konditionen, wie niedrigere Investitionsschwellen, mehr Rechtssicherheit und besser renommierte Programme.

Griechenland und Portugal sind besonders beliebte Ziele für Investoren, obwohl letzteres als Reaktion auf steigende Immobilienpreise auch seine Regeln verschärft hat Im Fall Ungarns machen es der Verlust der Option zum Erwerb von Immobilien und die Reputationsprobleme im Zusammenhang mit der vorherigen Neuansiedlungsanleihe-Regelung zu einer Herausforderung, Investoren anzuziehen.

Eine der beiden verbleibenden Optionen im Rahmen der Regelung ist der Erwerb einer Aktie von einem qualifizierten Immobilienfondsverwalter Derzeit gibt es jedoch nur einen Fondsmanager: Sprint Asset Hungary Ltd. Dieses 2024 gegründete Unternehmen hat aufgrund seiner begrenzten Erfolgsbilanz noch kein nennenswertes Interesse geweckt.

Andere Fondsmanager versuchen, Lizenzen zu erhalten, stoßen jedoch aufgrund der Komplexität des Prozesses und der nationalen Sicherheitsuntersuchungen auf erhebliche Schwierigkeiten. Viele Antragsteller haben ihre Eingaben zurückgezogen, da das Lizenzsystem oft verworren ist und zahlreiche Anforderungen stellt.

Kritik und strukturelle Probleme des Systems

Durch die Streichung der Option zum Erwerb von Immobilien sind die verbleibenden Alternativen für Investoren weniger attraktiv geworden. Beispielsweise stellt die Spendenpflicht in Höhe von 1 Mio. € im Vergleich zum Erwerb von Immobilien eine weitaus geringere materielle Investition dar. Darüber hinaus steigern mehrere Bestimmungen der Verordnung nicht die Attraktivität des Systems. Beispielsweise müssen die Mittel mindestens 40% ihrer Investitionen für bestehenden Wohnraum bereitstellen, was keinen Anreiz für die Entwicklung neuer Wohnungen darstellt. Viele Experten schlagen vor, dass diese Regel in Zukunft geändert werden könnte.

Der einzige derzeit lizenzierte Fondsmanager, Sprint Asset Ungarn, ist ein chinesisches Unternehmen, das zuvor an der Umsiedlungsanleihe beteiligt war. Allerdings sind die Aktivitäten des Fonds derzeit begrenzt, da er erst Ende des Jahres die erforderlichen Genehmigungen erhalten hat. Während der Fondsmanager und seine Partner aktiv daran arbeiten, Kunden zu gewinnen, bleibt die Marktskepsis hinsichtlich des Erfolgs des Programms hoch.

Internationale Beispiele und mangelnde Wettbewerbsfähigkeit

Residenzprogramme in anderen Ländern sind oft einfacher, erschwinglicher und sicherer für Investoren Das ungarische System ist mit höheren Eintrittskosten und einem höheren Verwaltungsaufwand verbunden, obwohl es den Vorteil der Freizügigkeit innerhalb der EU bietet. Für viele Investoren ist der direkte Kauf von Immobilien eine attraktivere Option als Investitionen über Fonds, was das Interesse am ungarischen System weiter verringert.

Obwohl das Programm derzeit enttäuschende Ergebnisse abgibt, sind viele optimistisch, dass das Interesse in Zukunft zunehmen wirdDie Vereinfachung des Lizenzierungsprozesses, die Überarbeitung der Vorschriften und die Verbesserung der Transparenz könnten dazu beitragen, Ungarn für ausländische Investoren attraktiver zu machen Die gegenwärtigen Herausforderungen verdeutlichen jedoch die Defizite Ungarns in der internationalen Wettbewerbsfähigkeit Ohne eine umfassende Überarbeitung des Programms wird es schwierig sein, das Land als praktikable Alternative zu positionieren.

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