Gute Nachrichten: EU-Defizitverfahren gegen Ungarn ausgesetzt

Die Europäische Kommission hat ein Defizitverfahren (VÜD) gegen Ungarn ausgesetzt, teilte das Wirtschaftsministerium am Mittwoch mit.
Ungarns Haushalt 2025 bleibt auf einem stabilen und nachhaltigen Pfad, sagte das Ministerium und bekräftigte das Engagement der Regierung für Haushaltsdisziplin und die Reduzierung des Defizits und der Staatsverschuldung.
Das Ministerium erklärte, die Entscheidung der Europäischen Kommission sei eine Anerkennung der fiskalischen Stabilität Ungarns und stehe im Einklang mit der Aktivierung einer Ausweichklausel. Die Haushaltslücke soll in diesem Jahr auf 4,1 % des BIP sinken, gegenüber 4,9 % im Jahr 2024, während der Haushaltsentwurf für 2026 eine Lücke von 3,7 % des BIP vorsieht, so das Ministerium weiter.
Das gesamtstaatliche Defizit erreichte von Januar bis Mai 58,6 % des Jahresziels von 4.774 Mrd. HUF, sagte das Ministerium und fügte hinzu, dass die Kosten für die Aufrechterhaltung der Schulden der einzige Posten waren, der den Saldo ins Minus drückte.
Die stabile Finanzlage Ungarns und die fiskalische Stabilität erlauben es der Regierung, das größte Steuersenkungsprogramm Europas durchzuführen, so das Ministerium. Das internationale Vertrauen in Ungarn bleibe im Vorfeld einer Devisenemission der staatlichen Schuldenverwaltung(ÁKK) stark, fügte es hinzu.
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