Hier ist die Drohne aus Ungarn in die Ukraine eingedrungen

Das ukrainische Militär hat neue Details über einen Drohnenvorfall veröffentlicht, der sich am Morgen des 26. September an der ukrainisch-ungarischen Grenze ereignet hat.

Drohne aus Ungarn verletzte ukrainischen Luftraum

Laut Flugdaten und Karten, die vom ukrainischen Generalstab vorgelegt wurden, verletzte ein unbemanntes Luftfahrzeug aus Ungarn zweimal den ukrainischen Luftraum und flog in unterschiedlichen Höhen über die Region Zakarpattia, schreibt Telex.

Das unbemannte Fahrzeug wurde zunächst in der Nähe von Tiszamárton auf ungarischer Seite gestartet, überquerte kurz die ukrainische Grenze und kehrte dann nach einem kurzen Manöver auf ungarisches Gebiet zurück. Kurz darauf überquerte es erneut die Grenze, flog über Szalóka in der Ukraine und kehrte dann nach Ungarn in Richtung Lónya zurück.

Bei einem weiteren Flug drang das Fahrzeug deutlich weiter in die Ukraine ein und flog etwa 25-35 Kilometer über den Grenzübergang Chop in der Nähe des Gebiets Cigányos-Felsőszlatina-Horlyó hinaus.

Ungarn dementiert

Wie HVG berichtet, erklärte der ukrainische Präsident Volodymyr Zelensky am Freitagnachmittag, dass die Radare der ukrainischen Streitkräfte Drohnen wahrgenommen haben, die vermutlich ungarischen Ursprungs sind und den ukrainischen Luftraum verletzen. Der ukrainische Oberbefehlshaber teilte mit, dass es sich bei den Drohnen wahrscheinlich um ungarische Drohnen handelte, die Aufklärungsarbeit leisteten und auf Industrieanlagen an der Grenze gerichtet waren.

Péter Szijjártó, der ungarische Außen- und Handelsminister, bestritt dagegen kategorisch, dass eine ungarische Militärdrohne ukrainisches Territorium überflogen habe. Er erklärte, dass die ungarischen Streitkräfte weder solche Flüge durchgeführt noch entsprechende Befehle erhalten hätten und dass sie von der ukrainischen Seite nicht offiziell über einen solchen Vorfall informiert worden seien.

Das Verteidigungsministerium bestätigte, dass die Sicherheit des ungarischen Luftraums verstärkt wurde und dass laufende nationale Verteidigungsübungen, wie z.B. Adaptive Husaren 2025, mit regelmäßigen Updates für ukrainische Beamte durchgeführt werden.

Die Ermittlungen zu dem Vorfall dauern an. Die ungarischen Behörden haben die zuständigen Organisationen kontaktiert, darunter die Abteilung für unbemannte Luftfahrzeuge, die für die Regulierung von Drohnen in Ungarn zuständig ist, um die Umstände zu klären.

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