Jahrestag des ungarisch-slowakischen Bevölkerungsaustauschs nach dem Zweiten Weltkrieg, der in Tótkomlós begangen wurde

Anlässlich des 70. Jahrestages des ungarisch-slowakischen Bevölkerungsaustauschs nach dem Zweiten Weltkrieg fand am Samstag in Tótkomlós im Südosten Ungarns eine Gedenkfeier statt.

In seiner Ansprache zu dem Ereignis erklärte Zsolt Németh, der Leiter des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten des ungarischen Parlaments, dass sich die ungarisch-slowakischen Beziehungen in den vergangenen 27 Jahren der Demokratie zwar erheblich verbessert hätten, dass aber noch einige Probleme darauf warten, behandelt zu werden, bevor eine “vollständige Aussöhnung” zwischen den beiden Ländern erreicht werden könne, als Beispiele für solche Fragen nannte er die Entschädigungszahlung für die Opfer der Abschiebung und die Gewährleistung von Minderheitenrechten.

Zum 70. Jahrestag stellte Németh fest, dass 1947 etwa 170.000 ethnische ungarische Einwohner der Tschechoslowakei gezwungen worden seien, ihr Heimatland zu verlassen, wobei etwa 80.000 von ihnen nach Ungarn deportiert worden seien. Er sagte, dass sich etwa 1.500 in Tótkomlós niedergelassen hätten.

“Diese erzwungene Überstellung von Menschen hatte viel Leid mit sich gebracht”, sagte Németh.

Die Gedenken Mit der Enthüllung einer zweisprachigen Tafel mit der Aufschrift “2017 – Ein Jahr der Versöhnung” endete.

Leave a Reply

Your email address will not be published. Required fields are marked *