Kabinett Orbán: Europa steht vor Identitätskrise

Europa habe mit einer Identitätskrise zu kämpfen, sagte Csaba Dömötör, die Staatssekretärin des Kabinettsbüros, am Mittwoch an der Sommeruniversität Bálványos in Baile Tusnad /Tusnádfürd., in Zentralrumänien.
“Europa ist immer noch der beste Ort der Welt” Dömötör erzählte in einer Podiumsdiskussion über die Zukunft Europas und fügte gleichzeitig hinzu, dass der Kontinent mit einer Identitätskrise konfrontiert sei, die durch einen Rückgang der Geburtenraten angeheizt werde, und was er sagte, sei der Verzicht auf die europäische Kultur.
Er sagte
Die Identitätskrise Europas sei durch das Thema Migration an die Oberfläche gebracht und durch “die Tatsache, dass es aufgrund der Erwartungen an politische Korrektheit schwierig ist, einen intelligenten Dialog über Migration zu führen” vertieft worden.
Der Vertrauensverlust Europas in seine Identität zeige sich auch darin, dass er “der einzige Kontinent der Welt sei, der seine Türen für Einwanderer offen gelassen habe”, sagte der Staatssekretär.
Unter Berufung auf Daten der EU-Grenzschutzbehörde Frontex sagte Dömötör, seit 2009 seien 3,5 Millionen illegale Migranten nach Europa eingereist, was seiner Aussage nach das Verhältnis von Einwanderern zu einheimischen Europäern verändert habe, zudem zitierte er eine Hochrechnung des Forschungsinstituts Q Research, wonach sich die muslimische Bevölkerung Europas bis 2050 verdreifachen könnte, als Folgen der Massenmigration nannte er die Entstehung von Parallelgesellschaften und abgeschiedenen “No-Go-Zonen”.
Zitierdaten von DeutschlandDömötör sagte
Auch die Flüchtlingskrise belastete die Haushalte der Mitgliedstaaten.2017 gab Deutschland 20 Milliarden Euro für die Bewältigung der Migration aus, verglichen mit 9,3 Milliarden für Familienzuschüsse.
Er sagte, das Aufkommen von Migranten habe auch die öffentliche Sicherheit beeinträchtigtDie Zahl der registrierten Körperverletzungsdelikte in Deutschland habe sich von 2014 bis 2015 verdoppelt, 40 Prozent der Straftaten seien von nichtdeutschen Staatsbürgern begangen worden, sagte er.
Dömötör sagte, 70 Prozent der Europäer seien besorgt darüber Migration, und fügt hinzu, dass das Thema voraussichtlich ein zentrales Thema im Vorfeld der Wahlen zum Europäischen Parlament im nächsten Jahr sein wird.

