Kadaver von über 600 geschützten Vögeln, die rumänischen Fahrern in Ungarn beschlagnahmt wurden

Auf dem Weg nach Rom auf der Autobahn M7 in Westungarn wurden einem rumänischen Fahrer Kadaver von mehr als 600 Kieferndrosseln beschlagnahmt, teilte die Nationale Steuer- und Zollbehörde (NAV) am Freitag mit.
Eine Inspektion des Anhängers des Autos ergab die gefrorenen Kadaver der Drosseln, die mit einer in mehreren Säcken verpackten Waffe getötet wurden, teilte NAV in einer Erklärung mit. Der Fahrer und der Beifahrer sagten, sie seien mit der Sendung von Galati abgereist und hätten weder über deren Inhalt noch über deren Disponenten Informationen.
Der Wert der Vögel wird auf 15 Millionen Forint (37.000 Euro) geschätzt NAV hat bei der nationalen Polizei Anzeige erstattet, teilte die Behörde in einer Mitteilung mit.
Landwirtschaftsminister: Erhaltung der biologischen Vielfalt, gemeinsame Verpflichtung
Ungarn habe im letzten Jahrzehnt auf einem beispiellosen Niveau in den Umweltschutz investiert, um seine natürlichen Ressourcen zu erhalten, sagte Landwirtschaftsminister István Nagy am späten Donnerstag, Ortszeit, auf der UN-Biodiversitätskonferenz (COP 15) in Montreal.
Nagy sagte auf der Tagung, dass das neue landwirtschaftliche Fördersystem Ungarns mehrere Maßnahmen umfasse, die den Erhalt der biologischen Vielfalt fördernDank der im Januar in Kraft getretenen neuen Zuweisungen könne ein erheblicher Einfluss auf die Erhaltung der Vielfalt der Flora und Fauna genommen werden, wenn man bedenke, dass über 50 Prozent des ungarischen Territoriums bewirtschaftet werden, fügte er hinzu.
Ungarn habe im letzten Jahrzehnt über 300 Millionen Euro für die Verbesserung des Zustands natürlicher Lebensräume auf über 300.000 Hektar ausgegeben, was etwa 15 Prozent der Schutzgebiete entspricht, die über ein Fünftel der Landesfläche ausmachen, sagte er. In den nächsten fünf Jahren seien Naturschutzentwicklungen auf mindestens 100.000 Hektar geplant, für die rund 112 Millionen Euro bereitgestellt würden, fügte er hinzu.


