Kampf um Ungarns “Horrorhundeunterkunft” geht weiter: Zivilretter weigern sich, einen Rückzieher zu machen 6 18+ FOTOS

Ungerechte Tierschutzbedingungen, Welpenfarmen, häufig überfüllte oder schlecht geführte Tierhaltungseinrichtungen sind Ungarn bedauerlicherweise nicht fremd Doch in den letzten Monaten dominierte die erschütternde Geschichte des Gyömr of “Horrorhundeheims” die Berichterstattung in den sozialen Medien und in der Presse, fast 700 Hunde und unzählige Katzen wurden Berichten zufolge in unvorstellbar schlimmen Verhältnissen im am Ortsrand gelegenen Gyömr of Hundeheim gehalten, während die Behörden untätig blieben, griffen NGOs ein.
Das Horrorhundeheim in Gyömr The
Aufnahmen und Fotos, die Ende letzten Jahres von Freiwilligen veröffentlicht wurden, zeigten, dass Tiere oft unter entsetzlichen Bedingungen im Hundeheim gehalten wurden. Tagelang mangelte es vielen an Futter, Wasser oder medizinischer Versorgung. Bis 2023 wurden die meisten Hunde zusammengekauert in Gruppen aufgefunden, krank, in ihren eigenen Exkrementen schmachtend oder monatelang in Fallen eingesperrt, in Erwartung eines besseren Lebens, das nie kam.
Trotz zahlreicher Berichte über diese Zustände deuten Berichte darauf hin, dass selbst ehrenamtliche Helfer im Hundeheim, das bis auf gelegentliche Wochenendbesuche weitgehend für die Öffentlichkeit geschlossen blieb, häufig unerwünscht waren. Der ehemalige Leiter des Hundeheims hatte Verträge mit fast 30 Kommunen und erhielt erhebliche Zuschüsse, aber die von ihm betriebene Einrichtung blieb weit hinter akzeptablen Standards zurück.
Nun hat József Herczig, der umkämpfte Manager des Hundeheims, die restlichen 240 Hunde und fast 100 Katzen vor Ort übergeben. Die Rettungsbemühungen werden von Edina Karámos, Präsidentin der Tierschutzstiftung für gerettetes Leben, geleitet und die Arbeit durch eine spezielle Organisation dokumentiert Facebook-gruppe. NGOs und Tierschutzorganisationen haben sich zusammengeschlossen, um zur Rettung der noch gefangenen Tiere beizutragen. Das Tierheim soll am 31. Januar 31 Uhr in nur acht Tagen geschlossen werden und abgerissen werden. Derzeit bleibt das Schicksal von 68 Hunden und rund 50 Katzen ungewiss.

Keine offizielle Hilfe, nur eine Scheinmaßnahme der Regierung
Dieser Skandal um Hundeunterkünfte hat vielen als Weckruf gedient und den Mangel an sinnvollen staatlichen Eingriffen offengelegtDer offizielle Tierschutz in Ungarn bleibt weitgehend ein theoretisches Konzept Tragischerweise ist die Situation bei Gyömr- kein Einzelfall; das Land ist voller Zuchtbetriebe und schlecht bewirtschafteter Unterstände, während das sogenannte “Pfundgeschäft” ungebremst weitergeht, wobei die Behörden weitgehend die Augen verschließen.
Selbst diejenigen, denen das Thema zuvor gleichgültig war, waren schockiert über die beunruhigenden Enthüllungen rund um das Hundeheim. Als Reaktion auf den öffentlichen Aufschrei kündigte die Regierung hastig einen Zuschuss von 250 Millionen Forint an, der angeblich auf 14 Hundeunterkünfte in 19 Landkreisen verteilt werden soll. Dieser Schritt hat jedoch mehr Fragen aufgeworfen als beantwortet Viele fragen sich, warum diese spezifischen Einrichtungen ausgewählt wurden und warum es immer noch keine Priorisierung einer zentralen Unterkunft für jeden Landkreis oder Bezirk gibt.
Darüber hinaus scheint die 250 Millionen Forint-Zuteilung kaum mehr als eine oberflächliche Geste zu sein, Seit Jahrzehnten wird der Tierschutz in Ungarn von Politikern unabhängig von der Parteizugehörigkeit als nachträglicher Einfall behandelt Infolgedessen sind fast alle Tierheime in einen täglichen Kampf ums Überleben verwickelt Die Ankündigung der Regierung, der es an jeglichem Anschein von Professionalität mangelt, unterstreicht den langen Weg, der vor Ungarn liegt, bevor es einen umfassenden und wirksamen Tierschutzrahmen schafft.
Beispiele aus anderen Ländern belegen, dass bei der Zusammenarbeit von Regierungen und NRO sinnvolle Fortschritte erzielt werden können Eine transparente und berechenbare öffentliche Finanzierung in Verbindung mit einem geeigneten Rechtsrahmen ist jedoch unerlässlich.

Was können wir als Zivilisten tun?
Der Fall Gyömr to hat eine breite Empörung und einen überwältigenden Wunsch nach Hilfe ausgelöstViele Einzelpersonen fragen, was sie tun können, um Rettungsbemühungen zu unterstützenHier einige Vorschläge:
Spenden
- Geldspenden: Tragen Sie zu Wohltätigkeitsorganisationen bei, die aktiv an Rettungseinsätzen beteiligt sind.
- Materialspenden: Stellen Sie Gegenstände wie Tierfutter, Medikamente, warme Decken, Leinen und Geschirre bereit.
Ehrenamtliches Engagement
- Befristete Pflege: Angebot, einen Hund oder eine Katze, wenn auch nur einen, für kurze Zeit zu pflegen.
- Unterstützen Sie bei Operationen: Hilfe bei der Organisation des Transports, der Erleichterung ärztlicher Untersuchungen oder sogar der Reinigung von Rettungsräumen.
Sensibilisierung
- Spaying und Kastration: Betonen Sie die Bedeutung der Sterilisation, um Überbevölkerung zu verhindern und die Anzahl der Tiere in Tierheimen zu verringern.
- Adoptieren, nicht einkaufen: Vermeiden Sie den Kauf von Haustieren bei Züchtern. Erwägen Sie stattdessen die Übernahme durch Rettungsorganisationen, die auf Rasserassen spezialisiert sind.
Bildung und Gemeindeaufbau
Netzwerke aufbauen: Richten Sie eine unterstützende Gemeinschaft ein, um ähnliche Tragödien in Zukunft zu verhindern.
Teilen Sie glaubwürdige Informationen: Folgen Sie NGOs in den sozialen Medien und teilen Sie ihre Updates, um andere auf dem Laufenden zu halten.

Eine abschließende Reflexion
. Der Fall der Gyömr. “Hundeburg” ist lediglich die Spitze des Eisbergs, Er hebt den grausamen Umgang mit Tieren hervor, zu deren Schutz der Mensch die Pflicht hat Dennoch zeigt die beispiellose Zusammenarbeit zwischen NGOs und Tierfreunden, dass Hoffnung bleibt und sinnvolles Handeln möglich ist.
Die Menschlichkeit einer Gesellschaft spiegelt sich in der Art und Weise wider, wie sie mit ihren schwächsten Mitgliedern umgeht – ob es sich um Kinder, ältere Menschen oder ihre Tiere handelt. Verantwortungsvolle Tierpflege und vorbeugende Maßnahmen wie Spaying und Kastration müssen Priorität haben, wenn Ungarn endlich Schluss machen will mit den tragischen Geschichten von “Horrorunterkünften”
Wenn es Ihnen möglich ist, unterstützen Sie bitte die an diesen Rettungsaktionen beteiligten NGOs und Stiftungen, besuchen Sie für weitere Details deren Facebook-Seiten, Informationswebsites, oder wenden Sie sich direkt an Tierschutzgruppen Jede kleine Spende kann einen großen Unterschied machen.
Geschrieben von: Ildikó Aranka Nemes – – Helló Magyar

