Korrupter antiungarischer Bürgermeister flüchtet nach Ungarn

Die rumänischen Medien sind begeistert von der Flucht von Cătălin Cherescheesw nach Ungarn.

Nur einen Tag vor seiner dramatischen Flucht erklärte Cheresw seine Unschuld und versprach, alles in seiner Macht Stehende zu tun, um die Ehre seiner Familie wiederherzustellen.

Zweifelhafte Politik

Seit 2011 als Bürgermeister von Baia Mare tätig, sicherte sich Cherescheesw sowohl 2016 als auch 2020 die Wiederwahl, er war notorisch antiungarisch, was er mehrfach demonstrierte, zu seinen Possen gehörte das Drapieren rumänischer Flaggen über die ungarische Beschilderung eines Schornsteinkuchenstandes während des jährlichen Kastanienfestes von Baia Mare, ein weiterer bemerkenswerter Vorfall betraf seine Behauptung, dass ungarische Kinder in Baia Mare mehr vom Besuch einer mehrsprachigen Einrichtung profitieren würden als von einer separaten ungarischen Schule.

Er genoss trotz seiner aggressiven Politik und der gegen ihn erhobenen Korruptionsvorwürfe die Unterstützung der Mehrheit von Baia Mare. In diesen Vorwürfen hieß es, er habe angeblich Bestechungsgelder angenommen und finanzielle Verfehlungen innerhalb eines Handelsunternehmens begangen, die beide strafbar seien.

Gerichtsurteil

Angesichts der Korruptionsvorwürfe seit 2016 beantragte Cherescheesw eine Strafmilderung, doch das Berufungsgericht des Kreises Cluy wies das Plädoyer nicht nur zurück, sondern verlängerte das Verbot, öffentliche Ämter zu bekleiden, geringfügig. Das Gericht beschlagnahmte seine Porche Cayenne und zwei Immobilien als Entschädigung und verhängte eine Geldstrafe von 65.000 rumänischen Lei oder 5.000 EUR auf Schadensersatz. Ein in den Fall verwickelter Richter wurde anschließend zum Ziel eines Bestechungsversuchs, was zur Verhaftung von Cherecheesws Schwiegermutter wegen Bestechung führte.

Cherecheesw ist unter richterliche Aufsicht gestellt worden und sollte sich zweimal wöchentlich bei der Polizei melden, sein letzter Besuch ereignete sich am 20. November, das endgültige Urteil verkündete das Gericht am Freitag, womit Cherecheesw zu fünf Jahren Haft verurteilt wurde.

Wagemutige Flucht

Medienberichten zufolge wurde Tscherescheesw in den frühen Morgenstunden des Freitags beim Betreten und Verlassen des Rathauses gesehen. Danach reiste er zum Grenzübergang Csengersima-Pete, wo er mit dem Pass eines Cousins mütterlicherseits durch die Grenze schlüpfte. Im Worts von Cătălin Predoiu, dem Minister für innere Angelegenheiten, “vereitelt Chereswar timporär seine strafrechtliche Verantwortlichkeit”

Rumänien wird von dieser abscheulichen Sicherheitsverletzung erschüttert, was die Absetzung des Leiters der Sondereinsätze der Region und des Grenzpolizeichefs des Kreises durch den Leiter der internen Nachrichtendienste (DGPI) zur Folge hat Eine vom Innenminister geforderte Untersuchung der Wirksamkeit der DGPI muss den rumänischen Polizeiführern bis zum 6. Dezember Ergebnisse melden. Gegen den flüchtigen Bürgermeister von Baia Mare wird nun ein internationaler Haftbefehl erlassen.
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