Kroatien startet ein 2-Millionen-Euro-Projekt, um die Wartezeiten an den Grenzen zu verringern

Ein innovatives Projekt im Wert von fast 2 Millionen Euro – etwa 800 Millionen Forint – wurde in Kroatien gestartet, um die langen Warteschlangen, die sich vor allem in den Sommermonaten regelmäßig an den Grenzen des Landes bilden, zu verringern.
Die Initiative zielt darauf ab, modernste Technologie einzusetzen, um die überwältigenden Staus an den Grenzübergängen zu beseitigen, die nicht zum Schengen-Raum gehören, wie z.B. an den Grenzen zu Serbien, Bosnien und Herzegowina und Montenegro.
Kroatien will eine High-Tech-Lösung für das Problem einführen
Während es früher an den Grenzen zu Slowenien und Ungarn während der touristischen Hochsaison zu erheblichen Verzögerungen kam, hat der Beitritt Kroatiens zum Schengen-Raum diese Grenzübergänge vereinfacht. Dennoch sind mehrstündige Wartezeiten an den neueren östlichen und südlichen Grenzen des Landes nach wie vor üblich, vor allem, wenn im Sommer Millionen von Touristen durchreisen.
Nach Angaben von Total Croatia kostet das Projekt 1,99 Millionen Euro und wurde im Rahmen der Ausschreibung von zwei Anbietern angeboten. Sobald die Installation der Hardware abgeschlossen ist, haben die Entwickler zwei Jahre Zeit, das System vollständig zu implementieren.

Ein wesentliches Merkmal des Ausbaus ist der Einsatz von hochmodernen Videoanalysekameras an den am stärksten frequentierten Kreuzungspunkten. Wie Turizmus Online berichtet, können diese Kameras Nummernschilder lesen und den Verkehrsfluss analysieren, so dass die Wartezeit jedes Fahrzeugs genau gemessen werden kann.
Selbst dort, wo ihre Augen nicht sehen können
An Orten, an denen keine Kameras installiert sind, wird die Verkehrsdichte anhand von Mobilfunkdaten geschätzt. Die gesammelten Informationen werden dann mithilfe von maschinellem Lernen verarbeitet, um Staumuster zu erkennen und Staus im Voraus vorherzusagen.
Ein weiterer Vorteil des Systems ist die Integration von Echtzeitdaten sowohl in die mobile App von Croatian Roads als auch in die offizielle Website. Reisende können minutengenaue Wartezeiten für jeden Grenzkontrollpunkt abrufen. Das System schlägt sogar alternative Routen vor, wenn die Staus zu groß werden.
Das System wird insbesondere die am stärksten frequentierten Grenzübergänge in der Region überwachen, um einen reibungsloseren Grenzverkehr zu gewährleisten.
Das Projekt zielt nicht nur darauf ab, den Komfort der Reisenden an den Grenzen zu verbessern, sondern entspricht auch einer Verordnung der Europäischen Union aus dem Jahr 2014, die die Mitgliedstaaten verpflichtet, Autofahrer über Verzögerungen an den Nicht-EU-Außengrenzen zu informieren.
Es wird erwartet, dass die Investition in Höhe von 2 Millionen Euro die Wartezeiten im Sommer erheblich verkürzt und sowohl für Touristen als auch für Pendler ein komfortableres und transparenteres Reiseerlebnis bietet.
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