Leben in Budapest – Eine zweite Heimat finden: Die 8 Jahre einer internationalen Studentin in Budapest

Unser Team hat es sich zur Aufgabe gemacht, Ausländer, die aus beruflichen, familiären oder anderen Gründen nach Budapest/Ungarn gezogen sind und hier ihr tägliches Leben verbringen, zu erreichen und ihnen eine Stimme zu geben. Wir möchten verstehen, wie sie das Leben hier empfinden, mit welchen Schwierigkeiten sie konfrontiert sind, wie es ihnen gelungen ist, sich zu integrieren, und was sie über Ungarn und ihren Wohnsitz denken. Deshalb haben wir eine Serie gestartet, in der wir hier lebende Ausländer über ihre Arbeit und ihre Erfahrungen in unserem Land befragen.
Lesen Sie diesen faszinierenden Beitrag von Kiandokht Khosravi!
Als ich vor acht Jahren als 20-jährige Studentin nach Ungarn kam, war ich voller Hoffnung, einen neuen Ort zu finden, an dem ich mich persönlich und beruflich weiterentwickeln kann. Die Entscheidung, allein in diesem Alter auszuwandern, war zwar schwierig und von dem Schmerz geprägt, meine Familie und Freunde zurückzulassen, aber sie hat sich absolut gelohnt.

Meine Reise war voller Höhen und Tiefen. Am Anfang war es eine Herausforderung, meinen Platz in einer neuen Welt zu finden und mich an eine andere Kultur anzupassen. Doch je mehr Menschen ich kennenlernte und die Gesellschaft besser verstand, desto mehr fühlte sich Ungarn wie meine zweite Heimat an. Das Studium an der Semmelweis Universität in Budapest, einer der ältesten und angesehensten Universitäten in Europa, bot mir eine außergewöhnliche internationale Ausbildung, die mir half, mein volles Potenzial zu entfalten. Ich lernte nicht nur die Wissenschaft der Pharmazie, sondern auch wertvolle Lektionen für das Leben. Ich habe bedeutungsvolle Freundschaften mit Menschen aus der ganzen Welt geschlossen, die mir geholfen haben, mich wieder wie zu Hause zu fühlen.
In meinem zweiten Jahr begann ich, neben meinem Studium zu arbeiten. Während der COVID-19-Pandemie befand ich mich in Krankenhäusern an vorderster Front – eine Erfahrung, die mir zeigte, dass Fachkräfte im Gesundheitswesen mehr als nur Arbeiter sein können; sie können wahre Helden sein. Gleichzeitig begann ich, an internationalen Schulen und Einrichtungen zu unterrichten, wo ich meine Leidenschaft für Bildung entdeckte und jungen Menschen helfen wollte, ihr volles Potenzial auszuschöpfen. All dies war dank der Möglichkeiten, die Budapest bot, möglich.
Nach zwei Jahren harter Arbeit begannen meine Bemühungen anerkannt zu werden. Ich erhielt den COVID Hero Award sowie mehrere Stipendien des Europarats, um an internationalen Ausbildungsprogrammen und Praktikumsmöglichkeiten in den USA und Großbritannien teilzunehmen. Mein Engagement bei der International Pharmaceutical Students’ Federation war einer der inspirierendsten Abschnitte meiner Reise. Unser Team wurde als UHC-Champions ausgezeichnet und erhielt den WHO Student Short Film Festival Award – Errungenschaften, die meine Leidenschaft für globale Gesundheit und Teamarbeit noch vertieft haben.

Mit der Zeit wurde mir klar, dass meine Erfahrungen einzigartig waren – und dass ich sie nutzen konnte, um jüngeren Generationen zu helfen, zu wachsen. Damals lernte ich Rosedale International Education kennen, eine moderne und zukunftsorientierte Bildungsorganisation, die sich für die Förderung von Studenten weltweit einsetzt. Durch Rosedale erhielt ich eine wertvolle Lehrerausbildung und gewann sinnvolle Einblicke in die Arbeit in einem internationalen Umfeld. Außerdem hatte ich die Möglichkeit, an Seminaren und Schulungen an weltweit führenden Universitäten teilzunehmen, und unsere Projekte wurden sogar von der kanadischen Botschaft unterstützt.
Rosedale hat mir eine neue Perspektive eröffnet: dass die Reise der Bildung nicht nur für Schüler ist, sondern dass auch Lehrer weiter lernen, sich weiterentwickeln und wachsen können.

Leben in Budapest: Drei wichtige Überlegungen
Erstens ist Budapest eine Stadt, die intellektuelles und persönliches Wachstum wahrhaftig begünstigt. Die pulsierende internationale Gemeinschaft, die kulturelle Vielfalt und die einladende Atmosphäre machen Budapest zu einem Ort, an dem Ideen gedeihen und Kooperationen erfolgreich sind.
Zweitens ist die Stadt bemerkenswert sicher und voller Möglichkeiten für junge Berufstätige. Das Gleichgewicht zwischen modernem Stadtleben und einem starken Gemeinschaftssinn ermöglicht es Neuankömmlingen, sich hier sowohl eine Karriere als auch ein Zuhause aufzubauen.
Und schließlich ist Ungarn eine Brücke zwischen den Kulturen. Diese Vielfalt schafft einen fruchtbaren Boden für Innovationen, sei es in der Wissenschaft, im Gesundheitswesen oder im Bildungswesen.

Der Blick nach vorn
Nach acht Jahren habe ich gelernt, dass es bei der Migration nicht nur darum geht, Grenzen zu überschreiten, sondern auch darum, Horizonte zu erweitern. Meine Erfahrungen in Budapest haben mich zu dem gemacht, was ich heute bin – eine Apothekerin, eine Lehrerin und vor allem eine lebenslang Lernende, die sich dafür einsetzt, dass andere wachsen. Ich freue mich darauf, weiterhin im Bildungswesen zu arbeiten und der nächsten Generation zu zeigen, dass sie alles erreichen kann. Rosedale Education hat es mir ermöglicht, etwas zurückzugeben – junge Menschen durch die Kraft des Lernens zu leiten, zu unterstützen und zu inspirieren.

