LMP vermutet Missbrauch von EU-Mitteln an der National Public Service University

Budapest, 27. April (MTI) 27. – Budapests Nationale Universität für den öffentlichen Dienst (NKE) erhielt angeblich mehrfach Mittel der Europäischen Union für genau dieselben Projekte und beteiligte sich an überhöhten Preisen und ungerechtfertigten Ausgaben, sagte der Co-Leiter der grünen Opposition LMP am Donnerstag.

Ákos Hadházy sagte auf einer Pressekonferenz, dass EU-Prüfer wegen des Verdachts „äußerst schwerwiegender Missbräuche“an der Universität Alarm geschlagen hätten, was seiner Meinung nach auch die Frage nach der möglichen strafrechtlichen Verantwortlichkeit des Lektors der Institution, András Patyi, aufwirft.

Unter Berufung auf Presseberichte sagte Hadházy, die NKE habe 3 Milliarden Forint (9,6 Mio. EUR) aus einem EU-Vertrag über 17 Milliarden Forint zur Deckung der Personalkosten verwendet, was seiner Meinung nach ausreiche, um 10 Monatslöhne für ihre 740 Mitarbeiter zu finanzieren.

Als weiteres Beispiel sagte er, die Universität habe zuvor Fördermittel für ein 4,3 Milliarden Forint-IT-Upgrade erhalten, dessen Kosten am Ende genau dem geschätzten Auftragswert entsprächen. Dies sei nur möglich, wenn die Kosten des Projekts zuvor mit den für die Umsetzung Verantwortlichen besprochen worden seien, sagte er.

Er sagte, LMP werde eine öffentliche Datenanfrage für alle Bewerbungsunterlagen der Universität für EU-Fördermittel zusammen mit ihren Verträgen und den Machbarkeitsstudien der Anträge einreichen.

Hadházy sagte, die Berichte über die Missbräuche bei der NKE könnten erklären, warum Patyi, der auch das Nationale Wahlkomitee leitet, “Referenden vereitelt”, die “der Regierung Unbehagen bereiten könnten”.

Die NKE erklärte in einer Antworterklärung, dass sie die Anschuldigungen der LMP zurückweise und zurückweise und die Angelegenheit auf einem rechtlichen Weg verfolgen werde. In der Erklärung hieß es, der LMP-Gesetzgeber habe einen betrügerischen und politisch motivierten Angriff auf Hochschuleinrichtungen gestartet, die sich mit öffentlicher Verwaltung, Verteidigung sowie Recht und Ordnung befassen.

Bezüglich des von Hadházy erwähnten Projekts sagte die NKE, die EU-Behörden hätten keinerlei Unregelmäßigkeiten festgestellt. Die Schulung von rund 100.000 Beamten erfolgt mit Finanzierungsbeiträgen der EU und es findet ein kontinuierlicher Informationsaustausch zwischen den Finanzierungsorganisationen und der NKE statt, fügte es hinzu.

Zu den bisherigen Ergebnissen des Projekts werde in der ersten Maihälfte eine Pressekonferenz stattfinden, hieß es in der Erklärung und fügte hinzu, dass Vertreter der LMP herzlich willkommen seien.

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