MdEP Gyöngyösi: Iran und Saud Arabien stellen im Hintergrund lauernde diplomatische Beziehungen zu China wieder her

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Die Gedanken des Europaabgeordneten Márton Gyöngyösi (Nicht gebunden) via Pressemitteilung:

Die iranisch-saudischen Beziehungen könnten kaum jemals als warm bezeichnet werden: Die beiden Länder des Nahen Ostens waren schon immer traditionelle Rivalen, vor allem aufgrund der Tatsache, dass Saudi-Arabien das Zentrum des sunnitischen Islam ist, während Iran der führende schiitische muslimische Staat ist. In den letzten Jahrzehnten waren die beiden Länder außenpolitisch auf gegensätzlichen Seiten: Während der islamische Iran nach der Revolution zu einem Gegner der Vereinigten Staaten und der westlichen Welt wurde, ist Saudi-Arabien seit langem ein integrales Mitglied des amerikanischen Bündnisses (obwohl die Menschenrechte recht weit von dem entfernt sind, was Europa oder die USA gewohnt sind).

Die Beziehungen beider Länder verschlechterten sich in den 2010er Jahren noch weiter, als Folge der Unterdrückung und Angriffe auf die schiitische Minderheit Saudi-Arabiens sowie der Konfrontationen zwischen Riad und Teheran auf den Kriegsschauplätzen im Jemen. 

Vor diesem Hintergrund war es eine große Leistung für die chinesische Diplomatie, dass beide Seiten an einem Tisch saßen und, was noch wichtiger ist, Botschaften in den Hauptstädten des jeweils anderen eröffneten.

Das Abkommen wird die Stabilität im Nahen Osten eindeutig stärken Diese Stabilität hat jedoch nun China im Hintergrund, was ein wichtiger Aspekt ist, den es zu beachten gilt Obwohl die westliche Welt eine vorbildliche Einigkeit gegen die Aggression Russlands in der Ukraine demonstrieren konnte, bleibt eine geeinte (und funktionale) europäische Außenpolitik eine ferne Utopie, wenn es um andere geopolitische Regionen geht China ist sich dessen voll bewusst und verstärkt seine Präsenz in der Dritten Welt.

Die Frage ist: Wird Europa die Gefahr verstehen, andere Mächte, in diesem Fall China, nach und nach die Vorherrschaft in anderen Weltgegenden übernehmen zu lassen?

Haftungsausschluss: die alleinige Haftung für die abgegebenen Stellungnahmen liegt beim Autor (den Verfassern) Diese Stellungnahmen geben nicht unbedingt die offizielle Position des Europäischen Parlaments wieder.

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