MdEP Ujhelyi: Orbán hatte fälschlicherweise behauptet, Ungarn habe keine Hilfe von der EU erhalten
Sozialistisch Der Europaabgeordnete István Ujhelyi hat einen Brief an die Präsidenten der Europäischen Kommission und des Europäischen Rates geschickt, in dem er fordert, dass mehr Mittel aus dem gemeinsamen EU-Haushalt für die öffentliche Gesundheit ausgegeben werden.
Ujhelyi sagte am Sonntag auf einer Online-Pressekonferenz, dass die direkten EU-Ausgaben für die öffentliche Gesundheit nun 450 Millionen Euro betrugenVor der Coronavirus-Epidemie seien 413 Millionen Euro für die nächsten sieben Jahre zurückgestellt worden, sagte er und fügte hinzu, dass dies ein Tropfen auf den heißen Stein seiDie EU werde mit solch mickrigen Mitteln im Haushalt für die nächsten sieben Jahre nicht in der Lage sein, eine ähnliche Situation wie die jetzige zu bewältigen.
Mit größeren Mitteln wäre die EU in der Lage, die öffentliche Gesundheit zu verbessern, Epidemien vorzubeugen und Forschung und Entwicklung zu finanzieren, sagte er und fügte hinzu, dass sich Dutzende Gesetzgeber der EVP, der Grünen und der Liberalen einer Initiative zur Ankurbelung der Gesundheitsausgaben in Europa angeschlossen hätten.
Unterdessen bestand Ujhelyi darauf
Ministerpräsident Viktor Orbán hatte fälschlicherweise behauptet, Ungarn habe von der EU keine Hilfe bei der Bekämpfung der Epidemie erhalten.
Er sagte, der ungarischen Regierung stünden zwölf EU-Instrumente im Wert von mindestens 1.000 Milliarden Forint (2,8 Mrd. EUR) an EU-Mitteln für die Gesundheitsversorgung und die Bewältigung der wirtschaftlichen Folgen der Epidemie zur Verfügung.
Der Regierung stehe grundsätzlich Geld zur Verfügung, um die Menschen für Lohnausfälle, für die Gewährung von Arbeitslosengeld bis zu neun Monaten, für die Erhöhung der Löhne des Gesundheitspersonals und die Wiederbelebung der Wirtschaft zu entschädigen, sagte er.

