Minister des Salzburger Forums diskutieren über Migration und Sicherheit in Budapest

Mitglieder der Ministerkonferenz des Salzburg Forums, die am Dienstag in Budapest stattfand, diskutierten Fragen rund um Migration, Grenzkontrolle und Sicherheit.
Die Partnerschaft des Salzburger Forums wurde im Jahr 2000 auf österreichische Initiative ins Leben gerufen und ihre Mitglieder sind Österreich, Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, Rumänien, die Slowakei und Slowenien.
Sándor Pinter, Ungarns Innenminister, sagte auf einer internationalen Pressekonferenz, dass die Sicherheit in den letzten zwei Jahren gestiegen sei, es aber Anstrengungen unternommen werden müssten, um dieses Sicherheitsniveau aufrechtzuerhalten.
Die Teilnehmer waren sich einig, dass der Schutz der Außengrenzen der Europäischen Union gestärkt werden sollte, während die Daten über Migranten, die in den Block einreisen, aktualisiert, überwacht und unverzüglich unter den Partnern des Forums geteilt werden sollten, sagte Pinter.
Sie einigten sich darauf, dass sich die Mitglieder des Forums gegenseitig helfen würden, wenn sie sich im Bedarfsfall bei Grenzschutzeinsätzen unter der Koordination von Frontex, der Grenzschutzagentur der EU, befinden, die Teilnehmer erklärten sich auch bereit, die Entsendung von Frontex-Einheiten in Serbien und Mazedonien zu unterstützen, sagte er.
Pinter stellte fest, dass der österreichische Partner einen Aktionsplan vorgelegt habe, von dem die Mitglieder hoffen, dass er unter der bevorstehenden polnischen Präsidentschaft des Forums angenommen werden könne.
Wilhelm Sandrisser vom österreichischen Innenministerium zeigte sich stolz auf die Leistungen des Forums und äußerte die Hoffnung, dass ihr Aktionsplan umgesetzt werde.
Jakub Skiba, der Staatssekretär des polnischen Innenministeriums, sagte, Polen sei zwar weniger der illegalen Migration ausgesetzt, das Land sei sich aber der von ihm geschaffenen Probleme voll bewusstEr sagte, die Mitglieder des Forums müssten sich auf einen intensiveren Migrantenstrom nach Europa entlang der Westbalkan-Route einstellen.
Valentin Radev, Bulgariens Innenminister, begrüßte konstruktive Gespräche während der KonferenzEr sagte, er erwarte die auf der Konferenz erzielten Fortschritte, um Europa dabei zu helfen, die zur Beseitigung der illegalen Migration erforderlichen Maßnahmen zu ermitteln.
Damir Trut, ein stellvertretender Minister Kroatiens, sagte, die Erfahrungen seines Landes bei der Gewährleistung der Sicherheit der Besucher des Landes seien mit den Teilnehmern der Konferenz geteilt worden.
Jiri Novacek, stellvertretender Minister für innere Sicherheit der Tschechischen Republik, stellte fest, dass die Mitglieder des Forums auch die EU-Asylregeln diskutiert hätten und stimmte zu, dass die “automatische” Umverteilung von Migranten “eine unnatürliche” Methode zur Bewältigung der Migrationskrise sei.
Robert Marin, ein Staatssekretär Rumäniens, hob den Kampf gegen den Terrorismus und den Datenaustausch unter den Mitgliedern des Forums als die beiden wichtigsten diskutierten Themen hervor.
Andrej Spenga, ein slowenischer Staatssekretär, betonte die Bedeutung der regionalen Zusammenarbeit.
In seiner Ansprache auf einer Pressekonferenz mit Teilnehmern der Initiative des Forums der Freunde Salzburg sagte Pinter, dass diese Länder für die Bemühungen zur Eindämmung der illegalen Migration unverzichtbar seien. Er fügte hinzu, dass Länder dieser Gruppe gemäß den Kriterien der Europäischen Union als sichere Staaten gelten.
Oliver Spasovski, Innenminister Mazedoniens, dankte für den Beitrag der Mitglieder des Forums zu den Bemühungen seines Landes bei der Bewältigung der Migrationskrise. Er forderte Zusammenarbeit und Solidarität bei den globalen Herausforderungen des Terrorismus.
Miloslav Milickovic, Serbiens Staatssekretär, betonte die Schlüsselrolle des Salzburger Forums bei der Gewährleistung der regionalen Stabilität. Derzeit halten sich mehr als 6.000 Migranten in Serbien auf, sagte er und fügte hinzu, dass sein Land sein Möglichstes tue, um ihnen eine menschenwürdige Betreuung im Einklang mit den EU-Vorschriften und -Grundsätzen des Forums zu bieten.
Dragan Mektic, der Innenminister Bosnien-Herzegowinas, dankte für die Möglichkeit, dass sein Land Partner in Zusammenarbeit mit dem Forum sein mögeBosnien-Herzegowina strebt eine Einbeziehung in das europäische Sicherheitssystem an, sagte er.

