Nationalgalerie zeigt russische Avantgarde aus der Sammlung Jekaterinburg

Budapest, 27. Januar (MTI) – Vierzig herausragende Werke der russischen Avantgarde der 1910 er und 1920 er Jahre werden ab Freitag aus der Sammlung des Jekaterinburger Museums der Schönen Künste in der Budapester Nationalgalerie gezeigt.

Dies wird die erste Ausstellung im Ausland sein, die fast alle russischen Avantgarde-Werke aus der Sammlung des Museums von namhaften russischen Künstlern wie Kasimir Malewitsch, Wassily Kandinsky, Aleksandr Rodchenko, El Lissitzky, Natalia Goncharova und Mikhail Larionov zeigt.

Die russische Avantgarde gehöre zu den interessantesten Perioden der Kunstgeschichte, weil sie nicht nur in der Kunst, sondern auch in sozialer Hinsicht als Revolution begonnen habe, sagte Laszlo Baan, Direktor der Nationalgalerie, am Mittwoch der PresseEinige Jahre lang schien es, dass Künstler in ihrer Arbeit beispiellose Freiheit genossen, aber sehr bald wurde die avantgardistische Kunst in Stalins Sowjetunion verboten, fügte er hinzu.

Interessant sei auch die Geschichte der Sammlung, sagte Baan. Während der Zeit der Revolution wurden kleine Sammlungen aus Werken zeitgenössischer Künstler zusammengestellt und in Kunstzentren gezeigt, die zur Aufklärung der Öffentlichkeit eingerichtet wurden. Eine wichtige Sammlung wurde nach Jekaterinburg geschickt, in der alle wichtigen Künstler der damaligen Zeit vertreten waren, und blieb seitdem zusammen, fügte er hinzu.

Direktor Nikita Koritin vom Museum der Schönen Künste Jekaterinburg sagte, das Museum sei derzeit wegen eines Umbauprojekts geschlossen und dies habe es ermöglicht, Budapest eine so große Anzahl von Werken zu leihen. Die Sammlung werde nirgendwo anders hinreisen, sie werde nach Abschluss der Umgestaltung nach Jekaterinburg zurückkehren, fügte er hinzu.

Die Ausstellung mit dem Namen A Revolution in Art – Russische Avantgarde in den 1910er und 1920er Jahren wird bis zum 1. Mai gezeigt.