Neue Ära der EU-Grenzkontrollen: Fingerabdruck und Gesichtserkennung könnten noch in diesem Jahr eingeführt werden

Die Europäische Union wird schrittweise ein neues Grenzregistrierungssystem einführen, das die Daten von Reisenden, die aus Nicht-EU-Ländern einreisen, digital erfasst. Ziel ist es, die Sicherheit an den Grenzen zu erhöhen, die Kontrollen zu verbessern und einen reibungsloseren Grenzübertritt zu ermöglichen.
Eine neue Ära in der EU-Grenzverwaltung
Wie VG berichtet, wird die Europäische Union am 12. Oktober mit der schrittweisen Einführung ihres neuen Grenzregistrierungssystems beginnen. Mit dieser Initiative soll die Verwaltung der Grenzen in der EU neu gestaltet werden. Das System wird die Ein- und Ausreisedaten aller Kurzzeitbesucher, die von außerhalb der EU in die 29 teilnehmenden europäischen Länder, einschließlich der Länder des Schengen-Raums, einreisen, digital erfassen.
Das traditionelle Abstempeln des Reisepasses wird schrittweise durch eine biometrische Identifizierung ersetzt, bei der Fingerabdrücke, Gesichtsbilder und andere Reisedaten erfasst werden. Dieser Schritt zielt nicht nur darauf ab, die Effizienz der Verwaltung zu erhöhen, sondern auch die Sicherheit der EU-Grenzen zu verbessern.

Sicherere und transparentere Grenzverwaltung
Nach Angaben der Europäischen Kommission wird das fortschrittliche technologische System die Verwaltungsverfahren an den EU-Grenzen erheblich verbessern. Durch die digitale Datenerfassung erhalten die Behörden genauere Einblicke in die Ein- und Ausreise, wodurch es einfacher wird, Überschreitungen der Aufenthaltsdauer zu erkennen und Dokumentenbetrug oder Identitätsmissbrauch effektiver zu identifizieren.
Neben der Erhöhung der Grenzsicherheit soll das System auch die irreguläre Migration eindämmen. Die Behörden werden in der Lage sein, präzisere Statistiken zu erstellen und die Ressourcen entlang der EU-Außengrenzen effizienter zu verteilen.
Reibungslosere Umstellung erwartet
Die Einführung wird schrittweise über einen Zeitraum von sechs Monaten erfolgen, beginnend am 12. Oktober, um den Mitgliedstaaten Zeit für eine schrittweise Umstellung zu geben. Während dieser Zeit werden die Grenzkontrollbehörden damit beginnen, die neuen Verfahren teilweise umzusetzen. Dieser schrittweise Ansatz soll den Reisenden, den Akteuren des Transportsektors und den nationalen Verwaltungen eine reibungslose Anpassung ermöglichen.
Flughäfen und Grenzkontrollstellen in der gesamten EU werden Informationskampagnen durchführen, um den Reisenden das neue System näher zu bringen. Das übergeordnete Ziel ist es, die Grenzübergänge in der EU sicherer und effizienter zu machen, ohne das Reiseerlebnis zu beeinträchtigen.

Innovation
Das Grenzregistrierungssystem ist keine eigenständige Initiative – es ist Teil der umfassenderen Strategie der EU für intelligente Grenzen. Dazu gehören das Europäische Reiseinformations- und -genehmigungssystem (ETIAS) und der erweiterte Einsatz automatischer Grenzkontrollsysteme. Diese vereinheitlichten, modernen Technologien zielen darauf ab, eine einheitlichere, schnellere und zuverlässigere Grenzerfahrung in der gesamten EU zu schaffen.
Das System wird nach den höchsten Standards des Datenschutzes und des Schutzes der Privatsphäre arbeiten und sicherstellen, dass die Rechte der Reisenden respektiert werden. Im Mittelpunkt dieser Änderungen stehen die Grundsätze der Sicherheit, Freiheit und Legalität, die alle auf den Aufbau eines effektiveren und moderneren EU-Grenzverwaltungssystems ausgerichtet sind.
Lesen Sie weitere reisebezogene Nachrichten auf Daily News Hungary.
Lesen Sie auch:
- Reisebeschränkungen für Ungarn: Was Sie im Jahr 2025 wissen müssen
- Das Ende der Reisepass-Stempel: EU führt massives digitales Grenzsystem ein – Was Reisende wissen müssen!
Um diesen Artikel auf Ungarisch zu lesen oder zu teilen, klicken Sie hier: Helló Magyar

