Neues Minenräumprojekt soll auf der ungarischen Seite der Grenze zu Kroatien gestartet werden

Budapest, 27. Oktober (MTI) 27. Oktober (MTI) Eine neue Minenräumaktion wird im Rahmen eines ungarisch-kroatischen Minenräumprojekts entlang der ungarischen Seite der gemeinsamen Grenze mit EU-Mitteln gestartet, sagte ein örtlicher hochrangiger Polizeibeamter des Kreises Baranya am Donnerstag.
Das Projekt soll eine gemeinsame Minenräumaktion weiterverfolgen, die zwischen 2011 und 2013 auf einer 80 km langen Strecke bis zu einer Tiefe von 50 m zwischen der Drau und den Donauflüssen durchgeführt wurde, sagte Ádám Kalmár gegenüber MTI.
Bei jener Aktion wurden auf ungarischer Seite 31 Sprengkörper entfernt, unter denen, die während des Jugoslawienkrieges in der ersten Hälfte der 1990 er Jahre entlang des Grenzgebietes verlegt wurden.
Das aktuelle Projekt auf ungarischer Seite zielt darauf ab, zurückgelassene Sprengstoffe und andere Geräte in einem etwa 3,4 Quadratmeter großen Gebiet der Dörfer Old, Kölked und Udvar aufzuspüren und zu räumen, sagte Kalmár, Abteilungsleiter der Polizei von Baranya.
Er sagte, dass Angebote für die Durchführung des Projekts auf ungarischer Seite im Rahmen der öffentlichen Auftragsvergabe bis zum Frühjahr 2018 eingereicht worden seien.
Die Europäische Union habe für das aktuelle ungarisch-kroatische Minenräumprojekt 3,5 Millionen Forint bereitgestellt, von denen 35,5 Prozent für Einsätze auf ungarischer Seite zur Verfügung stünden, sagte Kalmar.

